Thailand: Ein Paradies für LGBTQ+-Reisende - Buchstabensuppe oder echte Vielfalt?

Thailand: Ein Paradies für LGBTQ+-Reisende - Buchstabensuppe oder echte Vielfalt?

Thai­land entwick­elt sich immer mehr zu einem weltweit anerkan­nten Ziel für LGBTQ+-Touristen, die eine vielfältige Palette von Möglichkeit­en suchen — von Hochzeit­en bis hin zu unverbindlichen Tre­f­fen. Die Beze­ich­nung LGBTQQIP­SA++“ hat Einzug in die gesellschaftliche Diskus­sion gehal­ten und ste­ht für eine Vielzahl an sex­uellen und geschlechtlichen Identitäten.

Von les­bisch, schwul und bisex­uell bis hin zu trans­gen­der und queer — die Buch­staben­suppe beschreibt eine bunte Mis­chung an Lebenser­fahrun­gen. Trotz der Kom­plex­ität dieser Begriffe bleibt die Sprache manch­mal auf der Strecke, doch Thai­lands Ein­wan­derungs­be­hör­den bemühen sich, den Anforderun­gen gerecht zu werden.

Gen­eral­ma­jor Cho­en­gron Rim­padee von der Polizei stellte klar, dass Abwe­ichun­gen zwis­chen dem Ausse­hen ein­er Per­son und den Angaben im Reisep­a­ss beim Check-in kein Prob­lem darstellen. Bio­metrische Dat­en kön­nten immer noch zur Iden­titäts­fest­stel­lung herange­zo­gen werden.

Gru­pen wie Eggs Bene­dict“ set­zen sich aktiv für die Rechte und Inter­essen von Trans­gen­der-Per­so­n­en in Pat­taya ein und beto­nen, dass gle­ichgeschlechtliche Men­schen einen Platz in der Gesellschaft ver­di­enen — unab­hängig von bish­eri­gen gesellschaftlichen Nor­men. In Pat­taya wird deut­lich, dass viele Trans­sex­uelle nicht in die tra­di­tionellen Def­i­n­i­tio­nen von Homo­sex­u­al­ität passen.

Die thailändis­che Regierung hat erkan­nt, dass LGBTQ+-Tourismus ein entschei­den­der Wirtschafts­fak­tor ist.

Mit dem Ziel, einen größeren Anteil an den geschätzten 200 Mil­liar­den Dol­lar inter­na­tionalen Touris­mus-Ein­nah­men zu gener­ieren, erwartet die Regierung ein Wirtschaftswach­s­tum und die Schaf­fung neuer Arbeit­splätze im Gastgewerbe.

Auf der poli­tis­chen Agen­da ste­ht ab Anfang näch­sten Jahres die Ein­führung der gle­ichgeschlechtlichen Ehe — ein Schritt, der Thai­land im Ver­gle­ich zu anderen Län­dern wie Tai­wan voran­brin­gen kön­nte. Aktivis­ten argu­men­tieren jedoch, dass die Vielzahl an Begrif­flichkeit­en und Iden­titäten oft irrel­e­vant ist, da die Gesellschaft sich mehr auf die prak­tis­chen Prob­leme wie Diskri­m­inierung und Vorurteile konzen­tri­eren sollte.

Kent Mur­dock von der Thai Gay Lob­by drückt es tre­f­fend aus: Es ist ein­fach albern, Sex­u­al­ität, Geschlecht, Fetis­che und Vor­lieben zu ein­er riesi­gen Karawane kollek­tiv­er Iden­tität zusammenzufassen.”

Trotz dieser Her­aus­forderun­gen bleibt Thai­land ein faszinieren­des Ziel für Men­schen aus aller Welt, die die vielfälti­gen, ein­schließlich LGBTQ+-freundlichen Ange­bote des Lan­des erkun­den möchten.

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Bildquelle: Pattaya Mail

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