Bangkok — Der Anführer einer Passfälscherbande, der nach Thailand geflohen war, um der Verhaftung in seinem Heimatland China zu entgehen, wurde nach Angaben der Polizei im Bangkoker Bezirk Sathon festgenommen.
Die Einwanderungspolizei nahm den Verdächtigen, der nur als Chun identifiziert wurde, in einer Wohnung in der Suan Phlu Road fest, sagte der Polizeimajor.
Der Verdächtige wurde aufgrund eines Haftbefehls des Strafgerichts vom 17. April wegen Fälschung und Nutzung gefälschter Pässe gesucht. Er gab an, die surinamische Staatsangehörigkeit zu besitzen, doch die Behörden stellten später fest, dass er chinesischer Staatsbürger war.
Die Einwanderungsabteilung 4 hatte zuvor erfahren, dass eine ausländische Bande Pässe fälschte und Menschen bei der illegalen Einreise ins Land unterstützte. Die Ermittler erhielten daraufhin vom Strafgerichtshof Bangkok Süd die Genehmigung zur Durchsuchung einer Wohnung im Stadtteil Sathon und fanden Herrn Chun dort vor.
Er legte Dokumente vor, die belegten, dass er der Mieter der Wohnung war. In der Wohnung wurden diverse Dokumente wie Führerscheine, Sparbücher und Kopien von Reisepässen gefunden, sagte Polizeigeneral Phanthana.
Unter den beschlagnahmten Dokumenten befand sich auch ein taiwanesischer Pass, der auf den Namen von Herrn Chun ausgestellt war. Eine Überprüfung durch die taiwanesischen Behörden ergab, dass dieser gefälscht war.
Das Büro koordinierte sich auch mit den chinesischen Behörden, um die Unterlagen von Herrn Chun zu überprüfen. Es wurde bestätigt, dass es sich bei ihm um einen chinesischen Staatsbürger handelt, der als Anführer einer Passfälscherbande gesucht wurde. Später war er mit gefälschten Pässen in andere Länder geflohen, bevor er nach Thailand kam, sagte Polizeigeneral Phanthana.