Phuket, 2. Oktober 2024 — Ein Ausländer-Ehepaar, hat sich an die Kriminalitätsbekämpfungsabteilung gewandt, nachdem sie Opfer eines mutmaßlichen Betrugs durch den Besitzer eines bekannten Boxcamps in Phuket geworden sind.
Laut ihren Aussagen wurden sie dazu verleitet, 100.000 Baht zu zahlen, um ein Visum zur Verlängerung ihres Aufenthalts in Thailand zu erhalten, das sich später als nichtig herausstellte.
Das Paar, das ursprünglich beabsichtigte, in Thailand Muay Thai zu lernen, meldete, dass sie von dem Boxcamp in Phuket angelockt wurden, das versicherte, ein gültiges Visum für ein ganzes Jahr anzubieten.
Nachdem sie die Gebühr entrichtet hatten, erhielten sie jedoch keinen Visastempel und wurden kurze Zeit später wegen Überschreitung ihrer Aufenthaltsdauer von der thailändischen Polizei festgenommen.
Nach ihrer Festnahme sah sich das Paar gezwungen, eine hohe Geldstrafe zu zahlen und reiste zur tschechischen Botschaft in Malaysia, um ein neues Visum zu beantragen. Trotz ihrer Bemühungen und der hohen Kosten blieb der Zugang zu legalem Aufenthalt in Thailand weiterhin ungewiss.
Zusätzlich zu den rechtlichen Schwierigkeiten, die sie durch den Betrug erlitten haben, äußerte das Ehepaar große Sorgen um die Sicherheit, insbesondere da Frau Xiao schwanger ist.
Ihr Vertrauen in die örtliche Polizei ist durch die vermeintliche Einflusssphäre des Boxcamps, das bereits andere Ausländer missbraucht haben soll, erschüttert worden.
Sergeant King Tangtim von der örtlichen Kriminalitätsbekämpfung berichtete, dass die Boxschule bereits in der Vergangenheit vielfache Beschwerden von anderen Opfern erhalten hatte. Um weiteren Betrügereien vorzubeugen, wurde beschlossen, einen „Kriegsraum“ einzurichten, um alle Betroffenen zu versammeln und zu unterstützen.
Das Paar hofft nun sowohl auf Gerechtigkeit als auch auf eine Rückerstattung der gezahlten Summe, sieht sich jedoch mit der Realität konfrontiert, dass viele andere bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben und möglicherweise niemals ihr Geld zurückerhalten.
Während die Ermittlungen noch am Laufen sind, bleibt abzuwarten, ob die Behörden wirksame Maßnahmen gegen den mutmaßlichen Betrüger ergreifen können.