Die thailändische Sondereinheit DSI hat gestern Chuan Lin Jang, einen chinesischen Direktor der Firma China Railway No 10 (Thailand), in einem Hotel an der Ratchadapisek Road verhaftet. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Ausländergesetz! Jang soll thailändische Strohmänner genutzt haben, um Firmenanteile zu halten.
Drei Thais auf der Flucht — Wer sind die Schein-Aktionäre?
Die Ermittler suchen jetzt drei Thailänder — „Prachuab“, „Sophon“ und „Manus“ — die offiziell 51 % der Anteile halten sollen. Doch die DSI zweifelt daran: „Diese Männer haben nicht das Geld, um echte Aktionäre zu sein!“ Verdacht: Sie wurden nur als Namensgeber missbraucht, damit das Unternehmen thailändisch wirkt.
Milliarden-Auftrag — dann kam das Erdbeben
Die Firma war Teil eines Joint Ventures mit Italian-Thai Development (ITD) und hatte einen 2,1‑Milliarden-Baht-Auftrag (ca. 53 Mio. Euro) für ein neues Staatsrechnungsprüfungsgebäude in Chatuchak erhalten. Doch am 28. März traf ein Erdbeben aus Myanmar die Baustelle — das Gebäude stürzte ein!
Korruptionsverdacht: Wurde der Auftrag manipuliert?
Jetzt prüft die DSI nicht nur die Scheinfirmen-Anteile, sondern auch mögliche Betrugsverschwörung bei der Auftragsvergabe! Justizminister Tawee Sodsong bestätigte: „Wir untersuchen, ob ITD und CREC den Zuschlag illegal erkauft haben.“
Was kommt jetzt?
Der chinesische Manager muss mit einer Anklage wegen Wirtschaftskriminalität rechnen. Für die drei Thailänder läuft eine Fahndung. Und das eingestürzte Gebäude? Wird wohl neu ausgeschrieben — aber diesmal unter schärferer Kontrolle.