Trat — Ein amerikanischer Auswanderer, der in Thailand lebt, sah sich einem Albtraumszenario gegenüber, als seine negative TripAdvisor-Bewertung ihn mit dem Gesetz in Konflikt brachte.
Wesley Barnes geriet in einen Rechtsstreit, nachdem er eine wenig schmeichelhafte Bewertung des Sea View Resort auf Koh Chang abgegeben hatte. Barnes’ Auseinandersetzung mit dem Gesetz begann, nachdem er das Personal des Hotels als unfreundlich bezeichnete und ihr Verhalten mit moderner Sklaverei verglich.
Der Vorfall nahm jedoch eine unerwartete Wendung, als das Resort beschloss, rechtliche Schritte gegen Barnes einzuleiten, was zu seinem kurzen Aufenthalt in Haft und der drohenden Verurteilung zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe führte.
Nach einer spannenden Schlichtungssitzung unter Aufsicht der örtlichen Behörden einigten sich Barnes und die Ferienanlage und bewahrten ihn vor einem möglichen Gefängnisaufenthalt. Der Polizeichef von Koh Chang, Colonel Kitti Maleehuan, teilte mit, dass Barnes den Bedingungen des Hotels zugestimmt habe und sich unter anderem bei dem Hotel und seinen Mitarbeitern entschuldigen werde.
Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass Barnes sich bei der thailändischen Tourismusbehörde und der US-Botschaft entschuldigt und im Gegenzug seine Freiheit erlangt. Sollte Barnes seinen Teil der Abmachung einhalten, hat das Hotel zugesagt, seine Beschwerde zurückzuziehen, berichtet die Times of Malta.
Doch inmitten des Dramas hat die thailändische Tourismusindustrie weiterhin mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen. Einheimische und Expats nutzen die Gelegenheit, verlassene Urlaubsorte zu erkunden, da der internationale Reiseverkehr weiterhin eingeschränkt ist.
In diesem Zusammenhang ist zu berichten, dass die südlichen Provinzen Thailands im ersten Quartal dank der verlängerten Aufenthalte europäischer Besucher einen Anstieg der Zimmereinnahmen verzeichneten. Dieser Anstieg ist trotz der geringeren Zahl von Touristen aus China zu verzeichnen. Die Zimmerpreise haben einen neuen Höchststand erreicht und einen Rekord aufgestellt.
Die Hotels in der Provinz, insbesondere in Khao Lak, verlangen höhere Zimmerpreise, die zwischen 6.000 und 10.000 Baht pro Nacht liegen und damit den Durchschnitt von 5.000 Baht im Jahr 2019, einem Spitzenjahr für den Tourismus in Thailand, übertreffen.
Darüber hinaus wird trotz der verlängerten Songkran-Feiertage nicht mit einem Anstieg der Auslandsreisen gerechnet, was vor allem auf die hohen Flugpreise und Deflationsgefahren zurückzuführen ist. Diese Einschätzung stammt von Reisebüros, die voraussagen, dass die 21-tägige Wasserfest-Kampagne eher ausländische Touristen anlocken wird als den einheimischen Markt.