Denguefieber stellt in Thailand ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar, mit einem signifikanten Anstieg der Fälle im Jahr 2023. Laut Berichten wurden 136.655 Fälle registriert, ein beunruhigender Anstieg im Vergleich zu 46.755 Fällen im Jahr 2022 und nur 10.617 Fällen im Jahr 2021.
Dieses rasante Wachstum deutet auf den zyklischen Charakter der Dengue-Ausbrüche hin, die regelmäßig alle zwei bis drei Jahre ihren Höhepunkt erreichen. Die Ursache für diese Epidemien ist eng mit den Wetterbedingungen verbunden, besonders während der Regenzeit von Mai bis Oktober. In dieser Zeit schaffen starke Regenfälle ideale Brutstätten für die Aedes-Mücken, die das Dengue-Virus übertragen.
Gesundheitsbehörden warnen davor, dass die Gefahr zu dieser Jahreszeit am größten ist, da stehendes Wasser in Abflüssen und Behältern perfekte Bedingungen für die Mückenpopulationen bietet. Insbesondere in städtischen Zentren und spezifischen Hochrisikoregionen Thailands, wie Bangkok, Trat, Nan, Chanthaburi, Rayong und Mae Hong Son, sind die Fallzahlen alarmierend hoch.
Hier tragen große Mückenpopulationen und die Urbanisierung zur Verbreitung des Denguefiebers bei.
Auch in Provinzen wie Nong Bua Lamphu, Pathum Thani und Narathiwat sind die Erkrankungen stark angestiegen, teilweise als Folge unzureichender Abfallwirtschaft, welche Mücken zusätzliche Brutplätze bietet.
Die Gesundheitsbehörden haben ihre Anstrengungen zur Bekämpfung der Mückenpopulation und zur Aufklärung der Bevölkerung intensiviert. Dennoch bleibt das Risiko eines Denguefieber-Ausbruchs hoch.
Für Menschen, die in diesen Gebieten leben oder sie besuchen, wird dringend empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen — dazu gehören das Tragen schützender Kleidung und die Verwendung von Mückenschutzmitteln. Darüber hinaus spielt das Wissen über die Ausbreitungsgebiete und ‑zeiten des Denguefiebers eine entscheidende Rolle im Schutz vor Infektionen.
Einfache Schritte wie das Entfernen von stehendem Wasser, die Verwendung von Moskitonetzen und ständige Information können helfen, das Risiko einer Erkrankung deutlich zu verringern und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
In Anbetracht der besorgniserregenden Zahlen und des Jahresverlaufes ist es von größter Bedeutung, proaktive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Mückenkontrolle zu ergreifen.