Pattani — Die Zahl der Todesopfer durch die Überschwemmungen in drei Provinzen des tiefen Südens ist auf mindestens 12 angestiegen. Während die Pegelstände in Yala und Narathiwat allmählich zurückgehen, ist die Lage in Pattani weiterhin kritisch.
Gesundheitsminister Cholnan Srikaew hat einen Bericht erhalten, demzufolge die Zahl der Todesopfer auf 12 gestiegen ist, wobei acht Menschen in Narathiwat, drei in Yala und einer in Pattani gestorben sind.
Elf Zentren des öffentlichen Gesundheitsdienstes in Narathiwat, 12 in Yala und 11 in Pattani sind wegen der Überschwemmungen geschlossen worden. Das Ministerium hat 4.200 Erste-Hilfe-Kästen für die Flutopfer bereitgestellt und zusätzliche Evakuierungszentren in den drei Provinzen eröffnet.
Das Ministerium hat insgesamt 43 Evakuierungszentren in den drei Provinzen eröffnet, um fast 7.000 Menschen zu unterstützen.
In der Zwischenzeit erklärt die State Railway of Thailand, dass ihre Südroute in den tiefen Süden aufgrund der Überschwemmungssituation in Narathiwat in Yala hält. Sie bietet Transitbusse an, um Fahrgäste in die Provinz zu bringen.
In Pattani ist die Hochwassersituation nach wie vor kritisch. Am Freitag überschwemmten die Flüsse Pattani und Sai Buri die Stadt Pattani. Der Wasserstand in der Gemeinde Muang Pattani stieg schnell an. Geschäfte und Häuser entlang mehrerer Straßen wurden überschwemmt. Sechsundsechzig Pumpen wurden in der Stadt installiert, um das Wasser schnell abfließen zu lassen, aber es strömt immer mehr Wasser hinein.
Anwohner in Pattani berichteten, dass der Wasserstand entlang des Sai Buri-Flusses den höchsten Stand seit etwa fünf Jahrzehnten erreicht hat, weil das Wasser von Narathiwat über Pattani ins Meer fließt.
Die Bevölkerung wurde davor gewarnt, ihre Kinder im Wasser spielen zu lassen, um zu verhindern, dass sie von der starken Strömung mitgerissen werden. Im Bezirk Muang sind sechs Tambons mit 14 Dörfern und 1.767 Haushalten von den Überschwemmungen betroffen, 6.603 Einwohner sind betroffen.
Von den fünf südlichen Provinzen, die in der vergangenen Woche von den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten heimgesucht wurden, sind Pattani, Narathiwat und Yala am stärksten betroffen. Nach Angaben des Ministeriums für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung waren insgesamt 93.220 Familien in 25 Bezirken von den Überschwemmungen betroffen.