BANGKOK, Thailand — In einer alarmierenden Mitteilung hat das Einsatzzentrum für Opferhilfe bei Überschwemmungen, Stürmen und Erdrutschen eine Warnung für Bangkok sowie neun weitere Provinzen, die flussabwärts des Chao Phraya-Staudamms liegen, herausgegeben.
Der Wasserstand könnte infolge starker Regenfälle in den angrenzenden Provinzen Uthai Thani, Kamphaeng Phet und Suphan Buri um 30 bis 50 Zentimeter ansteigen, was die Bewohner dazu aufruft, sich auf mögliche Auswirkungen vorzubereiten.
Die Wetterbedingungen haben bereits die Wasserabflussrate des Chao Phraya-Staudamms auf bemerkenswerte 1.600 Kubikmeter pro Sekunde angehoben. Die betroffenen Regionen Uthai Thani, Chainat, Sing Buri, Ang Thong, Ayutthaya, Suphan Buri, Lopburi, Pathum Thani, Nonthaburi, Samut Prakan und Bangkok werden gebeten, sich wachsam zu zeigen.
Insbesondere in Ang Thong und Ayutthaya ist mit den höchsten Wasserständen zu rechnen, wobei die Abflussrate am 25. Oktober 1.750 Kubikmeter pro Sekunde und am 26. Oktober sogar 1.900 Kubikmeter pro Sekunde erreichen könnte.
Das Royal Irrigation Department hat zudem die Anweisung erhalten, den Wasserabfluss aus dem Sirikit-Damm zu reduzieren, um die Überflutungen in den tiefer gelegenen Gebieten zu verringern.
Währenddessen bringt der tropische Sturm Trami, der über die nordöstlichen Provinzen zieht, zusätzlichen Regen und starke Winde mit sich, wird Thailand jedoch voraussichtlich nicht direkt beeinträchtigen.
In der Provinz Chiang Rai laufen die Wiederaufbaumaßnahmen nach den kürzlichen Überschwemmungen weiter.mDie erste Phase der Aufräumarbeiten ist größtenteils abgeschlossen.
Der stellvertretende Innenminister Theerarat Samrejvanich hat bereits betroffene Gemeinden besucht, um Hilfsgüter zu verteilen. Zusätzlich wird erwartet, dass die stellvertretenden Premierminister Phumtham Wechayachai und Anutin Charnvirakul am 28. Oktober Chiang Rai besuchen, um den Fortschritt der Wiederherstellung zu überwachen und die Übergabe der wiederhergestellten Gebiete an die örtlichen Gemeinden zu koordinieren.
In Anbetracht der wachsenden Bedrohung durch Hochwasser sind alle Bewohner in den betroffenen Gebieten aufgerufen, Maßnahmen zu ergreifen, um sich und ihr Eigentum zu schützen und die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen zu befolgen.