Cha-am — In einem erschütternden Vorfall wurde ein 42-jähriger Mann am Strand von Cha-am tot aufgefunden. Der Brite, der zuvor wegen versuchten Mordes und Raubes gesucht wurde, scheint sich in einem verlassenen Pavillon das Leben genommen zu haben. Die thailändische Polizei geht von Selbstmord aus und berichtet, dass der Mann emotionale Abschiedsbotschaften im Sand hinterlassen hat, die seine tiefe Verzweiflung widerspiegeln.
Die Ermittlungen wurden von Polizeileutnant Sutath Majeaw geleitet, der durch einen aufmerksamen Touristen auf den Fund aufmerksam gemacht wurde. Zusammen mit Forensikern und Beamten der Einwanderungsbehörde untersuchten sie den Strand und fanden keinerlei Hinweise auf ein Verbrechen.
Der Verstorbene trug ein blaues Kurzarm-T-Shirt und eine schwarze Mütze, als er gefunden wurde, und in seiner Nähe lagen ein Kissen, eine Decke und ein religiöses Buch. Besonders auffällig waren die im Sand hinterlassenen Nachrichten.
Eine Botschaft war an seine Frau und Kinder gerichtet und enthielt den Satz „Liebe dich für immer“, gefolgt von einem Herzsymbol und dem Datum „08/12/24“, was auf den vermuteten Todestag des Mannes hinweist. Diese traurigen Worte werfen ein grelles Licht auf die psychischen Probleme, mit denen der Mann offenbar zu kämpfen hatte.
Laut Polizeiunterlagen war der Mann nicht nur wegen eines Raubüberfalls in Cha-am, sondern auch wegen eines versuchten Mordes in einem Cannabis-Laden in Hua Hin angeklagt. Trotz seiner Freilassung gegen Kaution erschien er jedoch nicht vor Gericht, was auf seine prekäre rechtliche Situation hindeutet.
Seine Ehefrau, eine 47-jährige Thailänderin, berichtete, dass er ihr Haus in Cha-am am 4. Dezember verlassen hatte und nicht zurückgekehrt sei. Der Druck, seine rechtlichen Angelegenheiten zu klären und die finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, schien unerträglich geworden zu sein.
Seine Frau erzählte von einem Betrug durch einen ausländischen Bekannten, der ihm als rechtliche Unterstützung 100.000 Baht abverlangt hatte, nur um anschließend weitere 350.000 Baht zu verlangen. Diese finanziellen Belastungen könnten entscheidend zur mentalen Belastung des Mannes beigetragen haben.
Die Behörden führen derzeit weitere Ermittlungen zum Tod des Mannes durch, während die Leiche zur Autopsie ins Phra Chom Klao Krankenhaus in Phetchaburi gebracht wurde, um die genaue Todesursache festzustellen.