Mae Hong Son — Das thailändische Einwanderungsbüro richtet seine Aufmerksamkeit verstärkt auf die Aktivitäten und Aufenthaltsstatus israelischer Staatsbürger in Pai, einem beliebten Touristenziel in der Provinz Mae Hong Son. Beschwerden aus der lokalen Bevölkerung haben die Behörden veranlasst, Visum- und Arbeitserlaubnisse dieser Gruppe genauer zu überprüfen, um mögliche Verstöße gegen die thailändischen Gesetze zu verhindern.
Oberst Thanathorn Khamthiang, stellvertretender Leiter der Einwanderungsabteilung 3, betonte die Wichtigkeit der Überprüfungen in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei. Der Fokus liegt insbesondere darauf, festzustellen, ob gegen die Bedingungen von Touristenvisa verstoßen wurde, da es strikt untersagt ist, mit einem solchen Visum in Thailand zu arbeiten.
Bisherige Untersuchungen haben jedoch keine Verstöße hinsichtlich der Visa-Gültigkeit erbracht.
Israelis in Pai besitzen in der Regel ein 60-Tage-Visum, das um 30 Tage verlängert werden kann, was insgesamt zu einem maximalen Aufenthalt von 90 Tagen führt. In den sozialen Medien gibt es Spekulationen über die Anzahl israelischer Touristen, die Pai besuchen. Während einige behaupten, dass im letzten Jahr 30.000 Israelis angereist seien, verweist Oberst Thanathorn auf Umfragen, die monatlich 1.200 bis 1.500 israelische Ankünfte bestätigen, in der kühleren Jahreszeit maximal bis zu 3.000.
Eine Inspektion eines Gemeindezentrums, das regelmäßig für jüdische Versammlungen genutzt wird, wurde kürzlich von der Einwanderungsbehörde durchgeführt. Etwa 200 bis 300 israelische Besucher nahmen dort an religiösen und gemeinschaftlichen Veranstaltungen teil. Die Inspektion ergab keine Gesetzesverstöße.
Dennoch haben sich einige Vorfälle, bei denen israelische Staatsbürger beteiligt waren, in Pai bemerkbar gemacht.
Besonders beachtet wurde ein Vorfall, bei dem vier Israelis den Unmut der Öffentlichkeit erregten, als sie die Notaufnahme des Pai-Krankenhauses beschädigten. Die Gruppe versuchte gewaltsam, einen israelischen Patienten zu besuchen, der nach einem Motorradunfall behandelt wurde.
Die beteiligten Personen wurden zu einer Geldstrafe von ฿3.000 verurteilt, ihre Touristenvisa annuliert und sie wurden nach Israel abgeschoben. Zudem wurde ihnen die Wiedereinreise nach Thailand dauerhaft untersagt, wie die Bangkok Post berichtet.