In Thailand wurde die Veröffentlichung der Ergebnisse zur Registrierung digitaler Geldbörsen für Smartphone-Nutzer überraschend auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursprünglich war der 22. September als Termin festgelegt worden, doch Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf schutzbedürftige Gruppen, darunter Empfänger von Sozialhilfekarten, führten zu dieser Entscheidung.
Das Finanzministerium, vertreten durch den stellvertretenden Minister Julapun Amornvivat, betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung der Registrierungsdaten. Insbesondere könnte es sein, dass einige der registrierten Personen doppelt erfasst wurden, da sie sich sowohl über Smartphones als auch über andere Wege angemeldet haben.
Diese Überprüfung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die 14,5 Millionen berechtigten Personen, zu denen auch Menschen mit Behinderungen zählen, ohne Überschneidungen unterstützt werden können. Die für den 25. September geplanten Zahlungen im Rahmen des 10.000-Baht-Aufladeprogramms werden nun ebenfalls durch diese Verzögerung beeinflusst.
Die Registrierung für das Programm, das von 1. August bis 15. September lief, soll erst dann zu einem sicheren Abschluss kommen, bevor die Auszahlungen beginnen. Bedauerlicherweise ist auch der Registrierungsprozess für Nicht-Smartphone-Nutzer betroffen, dessen Start ursprünglich für den 16. September geplant war.
Das Finanzministerium hat nun entschieden, diese Registrierung zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen, wobei den Nutzern die Government Savings Bank (GSB), die Bank for Agriculture and Agricultural Cooperatives (BAAC) sowie die Government Housing Bank (GH Bank) zur Verfügung stehen werden.
Die Unsicherheiten rund um die digitale Geldbörse zeigen, wie wichtig es ist, sozial benachteiligte Gruppen nicht nur in die Planung, sondern auch in die Umsetzung digitaler Lösungen einzubeziehen.
In einer Ära, in der digitale Zahlungsmethoden zunehmend an Bedeutung gewinnen, bleibt zu hoffen, dass das Ministerium die Herausforderungen schnell meistert, um allen Bürgern den gleichen Zugang zu finanziellen Unterstützungsmaßnahmen zu ermöglichen.