Die geplante Legalisierung von Casinos in Thailand sorgt für erhebliche Unsicherheiten in der Tourismusbranche. Bedenken kommen insbesondere aus China, wo die Möglichkeit solcher Einrichtungen auf Skepsis stößt.
Abgeordnete befürchten, dass die Pläne chinesische Touristen abschrecken könnten, obwohl dieser Schritt in der politischen Agenda bislang nicht sichtbar war. Besondere Aufmerksamkeit erregt, dass in anderen Ländern Asiens, wie Singapur, den Philippinen und Macau, ähnliche Vorhaben bereits auf Zurückhaltung gestoßen sind.
Parit Wacharasindhu, ein thailändischer Abgeordneter, berichtet, dass Präsident Xi Jinping Premierministerin Paetongtarn Shinawatra im vergangenen Monat bezüglich des Risikos einer solchen Maßnahme angesprochen hat.
Sisdivachr Cheewarattanaporn, Leiter von Thai Travel, äußert sich ebenfalls besorgt.
Er hat regelmäßig Kontakt zu China und berichtet, dass man dort wenig Begeisterung für Thailands Casino-Pläne zeigt. Diese Maßnahme könnte zu einem Rückgang der chinesischen Besuchszahlen im Land führen, das bekannt für seine sonnigen Strände ist.
Chinas Sorge über mögliche Geldwäsche in Verbindung mit Casinos hat bereits zu einem spürbaren Rückgang der Besucherzahlen in Macau geführt, einem Ort, der stark auf Glücksspiel angewiesen ist.
Die Frage, ob Thailand ähnliche Folgen verkraften kann, bleibt offen.
Trotz der potenziell hohen Einnahmen aus dem Glücksspielgeschäft rät Sisdivachr Cheewarattanaporn zu einem vorsichtigen Vorgehen. Während Casinos die finanzielle Lage verbessern könnten, besteht das Risiko, dass sie wertvolle Touristenströme reduzieren.