Tourismusministerium plant radikale Änderung der Visa-Regeln
Das thailändische Tourismus- und Sportministerium erwägt, die Visa-Verlängerungsdauer für chinesische Touristen von derzeit 90 Tagen auf 30 Tage zu kürzen. Hintergrund ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer chinesischer Reisender, die weit unter den aktuellen 90 Tagen liegt.
Warum die 90 Tage zu viel sind
Minister Sorawong Thienthong erklärte am Donnerstag, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer chinesischer Touristen in Thailand weniger als 15 Tage beträgt – eine Zeitspanne, die die aktuelle 90-tägige Verlängerung unnötig macht. Die geplante Verkürzung soll daher besser den tatsächlichen Reisegewohnheiten entsprechen.
„Dies wird jedoch nicht für diejenigen gelten, die nach Thailand kommen, um weiche Kulturthemen wie Muay Thai oder thailändisches Kochen zu studieren“, fügte er hinzu.
Neue Visa-Regelung nach bilateraler Vereinbarung
Die 90-Tage-Verlängerung war Teil einer bilateralen Visafreiheitsvereinbarung zwischen Thailand und China, die am 1. März 2024 in Kraft trat. Laut diesem Abkommen können Bürger beider Länder visafrei für 30 Tage einreisen und ihren Aufenthalt innerhalb eines 180-Tage-Zeitraums um bis zu 90 Tage verlängern.
Ziel der Änderung? Kein direkter Angriff auf illegale Geschäfte
Auf die Frage, ob die Kürzung der Verlängerungsdauer auf illegale chinesische Geschäftsaktivitäten in Thailand abzielt, antwortete Sorawong, dass dies nicht der Fall sei. Die geplante Änderung könnte jedoch indirekt zur Eindämmung solcher Probleme beitragen.
Weitere Maßnahmen zur Förderung des Tourismus
Neben der Überprüfung der Visa-Regeln arbeitet das Ministerium auch an einer neuen Phase der Reise-Subventionskampagne „Rao Tiew Duay Kan“ (Wir reisen zusammen). Diese soll vor allem den Tourismus in weniger bekannten Provinzen fördern und in der Nebensaison sowie an Wochentagen zusätzliche Anreize bieten.
„Wir planen, diese Kampagne nach dem Songkran-Fest im Mai oder Juni zu starten. Die Details zur staatlichen Subvention wurden bereits mit dem Finanzministerium besprochen“, sagte Sorawong.
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