Bangkok — Eine besondere Zeremonie fand im Bangkok National Museum statt, bei der die US-Regierung bedeutende archäologische Artefakte von der prähistorischen Stätte Ban Chiang an Thailand zurückgab. Die Rückkehr dieser wertvollen Kulturgüter ist nicht nur ein Zeichen des Respekts gegenüber der thailändischen Kultur, sondern auch ein wesentliches Ereignis zur Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen Thailand und den Vereinigten Staaten.
Die Artefakte, darunter ein Tongefäß und mehrere Werkzeuge, stammen von einer Siedlung, die vor über 3.500 Jahren existierte und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Farbtöne der Objekte sind typisch für die charakteristische rot-gelbe Keramik dieser historischen Stätte.
Ban Chiang steht für ein bemerkenswertes Beispiel der kulturellen, sozialen und technologischen Evolution in Südostasien und ist ein bedeutendes Erbe der Menschheit. Kulturministerin Sudawan Wangsuphakijkosol dankte bei der Rückgabefeier der US-Botschaft in Thailand und dem UNESCO-Büro in Bangkok für ihre Unterstützung in diesem Prozess.
Sie betonte, wie wichtig die Herkunft dieser Artefakte für die nationale Identität und das kulturelle Gedächtnis Thailands ist. Ihre Rückkehr ist nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch eine Bestätigung für die gedeihliche Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern.
Robert Frank Godec, US-Botschafter in Thailand, hob hervor, dass diese Rückgabe Teil einer umfassenderen Initiative der US-Regierung ist, um Kulturgüter weltweit an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese wertvollen Gegenstände an ihren rechtmäßigen Platz zurückzugeben“, sagte er und erwähnte, dass die Artefakte seit ihrem ersten Erhalt durch einen amerikanischen Soldaten in den 1970er Jahren in der US-Botschaft verwahrt wurden.
Die Zeremonie fiel zudem auf den Internationalen Tag gegen den unerlaubten Handel mit Kulturgütern, der die internationale Gemeinschaft daran erinnert, wie wichtig der Schutz des kulturellen Erbes ist. Es sei unerlässlich, ein Bewusstsein für diesen kritischen Bereich zu schaffen, um die kulturelle Identität und die Geschichte eines Landes zu bewahren.
Die beiden zylindrischen Walzen und das Tongefäß, die alle aus der Ban-Chiang-Region stammen, sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch wertvolle historische Dokumente, die Einblicke in die Beziehungen und Lebensweisen der Menschen in dieser Region vor Jahrtausenden geben.
Die Rückgabe dieser Artefakte ist ein wegweisender Schritt, der zeigt, wie Behörden, Bürger und private Institutionen zusammenarbeiten können, um den illegalen Handel und die Plünderung von Kulturgütern zu verhindern.
Der positive Effekt solcher Maßnahmen wird nicht nur in Thailand, sondern weltweit anerkannt.
Mit dieser Rükgabe wird auch die langfristige Sicherheit und Erhaltung des kulturellen Erbes bekräftigt, und es wird eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart geschlagen, die für kommende Generationen von großer Bedeutung sein wird.