Bangkok — Im Zusammenhang mit dem Mord an Wichit Chitwiman, dem ehemaligen thailändischen Botschafter in Dänemark, wurde gegen einen 19-jährigen Burmesen Haftbefehl erlassen.
Der 63-Jährige Diplomat wurde am vergangenen Wochenende in seiner Residenz in Chatuchak erstochen.
Polizeigeneralmajor Noppasilp Poonsawat, der stellvertretende Kommissar des Metropolitan Police Bureau, nannte Sai Myat Moi als Hauptverdächtigen.
Moi war früher bei Wichit beschäftigt und soll nun über die Grenze nach Myanmar geflohen sein.
Um ihn zu fassen, will die thailändische Polizei eine Interpol-Fahndung einleiten.
Wichit wurde in seinem Haus in einer Wohnsiedlung an der Vibhavadi Rangsit 20 Road gefunden, leblos und mit drei Stichwunden in der Brust.
Am Tatort wurden zwei blutverschmierte Messer gefunden, die vermutlich aus der Küche desselben Hauses stammten.
Der letzte Kontakt mit Wichit wurde am 27. September gemeldet.
Seine Familie teilte mit, dass er am 9. September in das jetzige Haus umgezogen war.
Aus den polizeilichen Unterlagen geht hervor, dass Moi am 19. September begann, für Wichit in diesem Haus zu arbeiten.
Die ersten Ermittlungen deuten auf einen Raubüberfall als Hauptmotiv für den Mord hin.
Es wurde festgestellt, dass mehrere persönliche Gegenstände von Wichit, darunter Handys und Tablet-Computer, aus dem Haus verschwunden sind.
Ein wichtiger Durchbruch gelang den Ermittlern, als sie feststellten, dass Moi nur wenige Stunden nach dem geschätzten Zeitpunkt des Mordes einen hohen sechsstelligen Betrag von einem Geldautomaten in einem Einkaufszentrum abhob.
Seit der Abhebung ist er nicht mehr gesehen worden, berichtet die Bangkok Post.