Im November vergangenen Jahres bereitete mir die dritte visumfreie Ankunft auf meiner Reise nach Thailand einige unangenehme Momente. Wie viele andere Reisende, musste ich die Einwanderungsbehörde passieren. Trotz zahlreicher Reisen bleibt ein leichtes Unbehagen nie aus, insbesondere bei wiederholten Visabefreiungen. Ich bin 81 Jahre alt und auf einen Rollstuhl angewiesen, was meine Reisen zusätzlich herausfordernd macht.
Bei meinem Besuch bei der thailändischen Einwanderungsbehörde stieß ich auf eine junge Beamtin des Immigration Office (IO), deren harte Fragen zu meinem Aufenthaltszweck mich überraschten. Während der Fingerabdruckprüfung begann die Beamtin mit einer scharfen und direkten Fragestellung.
Auf meine sanfte Antwort, dass ich 39 Tage bleibe, folgten Fragen zu meinen Begleitern und meiner Unterkunft. Ich erklärte, dass ich zum Angeln und um eine Thai-Massage zu genießen gekommen sei. Auch meine Hotelbuchung auf dem Telefon wurde überprüft, bevor ich schließlich meinen Einreisestempel erhielt.
Trotz des Verständnisses, dass die Beamtin lediglich ihrer Pflicht nachkam, hinterließen ihre Art und Weise doch einen bitteren Nachgeschmack. Ich erinnere mich noch gut an die vergangenen 44 Jahre, in denen ich Thailand bereiste, und die Wärme und den Respekt, den ich erfuhr.
Dieses Mal jedoch fühlte ich mich wenig willkommen geheißen.
Es wäre schön gewesen, wenn mir mit etwas mehr Freundlichkeit begegnet worden wäre, besonders in einem Land, das für seinen Respekt gegenüber älteren Personen bekannt ist. Vielleicht trug meine häufige Einreise zu ihrem harschen Ton bei, auch wenn dies nicht unüblich ist.