In der Provinz Nonthaburi, nahe Bangkok, sorgte ein ungewöhnlicher Diebstahl für Aufregung: Der 43-jährige Sanit Cherdchoo wurde von der Polizei festgenommen, nachdem er sich des Diebstahls von insgesamt 12 Paar Damenunterhosen schuldig bekannt hatte.
Der Vorfall ereignete sich in einem kleinen Dorf, wo der Dieb die Wäsche von mehreren Häusern entwendete. Sanit Cherdchoo, der unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gehandelt haben soll, wurde gegen 12:20 Uhr am 7. August verhaftet.
Überwachungskamera-Aufnahmen zeigen ihn auf seinem Honda-Motorrad, wie er die Unterhosen von den Kleiderständern der Nachbarn stiehlt und schnell aus dem Dorf flüchtet.
Die Polizei konnte ihn rasch identifizieren und seine Adresse in der Nähe ausfindig machen. Bei seiner Vernehmung gestand Sanit, dass er die gestohlenen Unterhosen im Badezimmerdach versteckt hatte.
Er erklärte, dass er die Wäsche an den Wänden des Badezimmers aufgehängt habe, um sie während der Masturbation zu betrachten. Besonders angetan war er von den Spitzenhöschen, da seine Frau keine solche Unterwäsche besaß.
Er gab auch an, dass ihm die rosafarbenen Höschen besonders gefielen. Sanit zeigte sich reuevoll und bat das Opfer, eine Thailänderin namens Bee, um die Rücknahme der Anzeige.
Er äußerte Angst, dass seine Frau glauben könnte, er bevorzuge die Unterwäsche anderer Frauen gegenüber ihrer eigenen, was zu einem Vertrauensbruch in seiner Familie führen könnte.
Sanits Frau besuchte ebenfalls die Polizeiwache und weinte dort. Sie war von seinem Verhalten erschüttert, obwohl sie von seinem Drogenmissbrauch wusste, jedoch nicht von seiner Alkoholabhängigkeit.
Trotz seiner Bitten bestand Bee darauf, den Fall weiterzuverfolgen, um sicherzustellen, dass Sanit nicht ohne Konsequenzen bleibt. Sie betonte, dass ohne Strafmaßnahme eine Wiederholung der Taten wahrscheinlich sei.
Gegen Sanit wurde Anklage nach Paragraph 334 des thailändischen Strafgesetzes erhoben, der Diebstahl von Eigentum einer anderen Person umfasst. Die Strafe für dieses Verbrechen kann bis zu drei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 60.000 Baht betragen.
Zudem wird ihm Drogenmissbrauch vorgeworfen, wobei hierzu keine weiteren Details veröffentlicht wurden. Dieser Fall hat in Thailand für großes Aufsehen gesorgt und wirft ein Schlaglicht auf die persönlichen und sozialen Probleme, die hinter solchen Verbrechen stecken. Sanits Bitte um Milde und die emotionale Reaktion seiner Familie zeigen die komplexen menschlichen Dimensionen, die in solchen Situationen oft übersehen werden.
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