Ein deutschsprachiger Expat lebt seit über 25 Jahren illegal in Thailand. Er kam als junger Mann ins Land und verliebte sich in eine Thailänderin, die er in einer Bar im Nana Plaza in Bangkok kennengelernt hatte. Schnell zog er mit ihr in ein Dorf in der Provinz Khon Kaen, nahe der Grenze zu Laos.
Die beiden investierten all ihr Geld in ein kleines Haus, Brautgeld und eine Farm, von deren Erträgen sie leben wollten. Doch die Einkünfte aus der Landwirtschaft reichten nicht aus. Schon bald stellte sich heraus, dass das Einkommen weder für den Lebensunterhalt noch für die Visa-Gebühren ausreichte.
Etwa ein Jahr später schlug seine Partnerin vor, wieder in einer Bar zu arbeiten, um zusätzliches Geld zu verdienen. Der Deutsche sah sich gezwungen, diesem Plan zuzustimmen. Auch wenn diese Entscheidung die finanziellen Probleme etwas linderte, führte sie zu einer emotionalen Distanz zwischen den beiden.
Die Situation spitzte sich zu, als die Frau sich in einen Schweizer verliebte, der sie zwar nur dreimal im Jahr besuchen konnte, ihr aber regelmäßig Geld zuschickte. Dennoch blieb sie mit ihrem Freund in Thailand zusammen, unterstützte ihn finanziell und führte eine doppelte Beziehung.
Ein enger Bekannter des Expats, der die gesamte Geschichte miterlebt hatte, entschied sich, die Geschichte zu offenbaren. Er wollte damit andere Ausländer darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, ihre Visa-Angelegenheiten stets in Ordnung zu halten. Aus Sicherheitsgründen bat er jedoch um Anonymität.
Trotz der langen illegalen Aufenthaltsdauer konnte die thailändische Einwanderungsbehörde den Mann bis heute nicht ausfindig machen. Die Geschichte zeigt auf, dass ein unerlaubter Aufenthalt über Jahre hinweg möglich ist, birgt aber vor allem zahlreiche Risiken und Unsicherheiten. Es bleibt spannend, wie sich diese ungewöhnliche Lebenssituation weiterentwickelt.