Ein vietnamesischer Fremdenführer hat zugegeben, in einen Mord-Selbstmord in einem Luxushotel in der Innenstadt von Bangkok verwickelt zu sein.
Am 16. Juli kamen sechs vietnamesische Besucher, darunter zwei amerikanische Staatsbürger, unter mysteriösen Umständen im Grand Hyatt Erawan Hotel ums Leben.
Der Fremdenführer Phan Ngoc Vu (35) gab gegenüber der Polizei an, dass eine der Verstorbenen, Thi Nguyen Phuong Lan (47), ihm zwischen dem 3. und 5. Juli 11.000 Baht gegeben hatte, um die von ihr so genannte “Schlangenmedizin Nr. 7” zu kaufen.
Phan gab diese Aufgabe an einen Mann weiter, der nur als “Tiger” bekannt ist und der den Artikel an Lan in einem der Atrium-Hotels in Bangkok ablieferte.
Da zunächst befürchtet wurde, dass es sich um Gift handelt, hat die Polizei eine Probe der “Schlangenmedizin” zur Untersuchung geschickt, um die Art der Medizin zu bestimmen.
Derzeit wird das Überwachungsmaterial ausgewertet, um den schwer fassbaren “Tiger” zu identifizieren und zu fassen.
Eine weitere Intrige wurde dadurch ausgelöst, dass Lans Ehemann, ein japanischer Geschäftsmann, die Polizei darüber informierte, dass er Lans Schwester, die am 10. Juli nach Vietnam zurückkehrte, 70 Millionen Dong (etwa 90.000 Baht) gegeben hatte.
Phan bestätigte, dass er diese Summe in thailändische Baht umgetauscht und Lans Schwester übergeben hatte, während sie sich in Begleitung von Herrn Hung Dang Van, 55, einem der Verstorbenen, befand.
Lans Ehemann, der aus Japan eingeflogen war, enthüllte, dass seine Frau ihre Freunde, Frau Thi Nguyen Phuong, 46, und Herrn Hong Pham Thanh, 49, davon überzeugt hatte, über 10 Millionen Baht in den Bau eines Krankenhauses in Japan zu investieren.
Entgegen früheren Vermutungen hatte Lan die Investition nicht zur persönlichen Bereicherung missbraucht, sondern sie einer anderen vietnamesisch-amerikanischen Investorin, Frau Sherine Chong, 56, die ebenfalls unter den Verstorbenen ist, anvertraut.
Ihr Ehemann stellte ferner fest, dass er Lan am 15. Juli zweimal per Video angerufen hatte.
Obwohl sie fröhlich wirkte und keine Anzeichen von Verzweiflung zeigte, antwortete sie später nicht auf seine wiederholten Anrufe, schaffte es aber, 7.000 Baht an ihr Kind zu überweisen, berichtete Thai Newsroom.
Foto: Matichon via Thai Newsroom