Bangkok — Thailand intensiviert seine Maßnahmen zur Bekämpfung des zunehmenden Verbrauchs von „verdampftem“ Ketamin in der Nachtclubszene. Diese neue Entwicklung in der Drogenlandschaft kombiniert das flüssige Narkotikum mit halluzinogenen Eigenschaften und gewinnt zunehmend an Popularität.
Anukool Pruksanusak, stellvertretender Regierungssprecher, betont die Notwendigkeit strikter Interventionen. Ketamin ist in Thailand als Betäubungsmittel der Klasse 2 eingestuft, was schwerwiegende gesundheitliche und rechtliche Konsequenzen mit sich bringt.
Der Besitz dieses Mittels kann Strafen von bis zu sieben Jahren Haft und Geldbußen von bis zu 700.000 Baht verursachen. Der ungenehmigte Verkauf zieht sogar bis zu 15 Jahre Gefängnis und Geldstrafen bis zu 1,5 Millionen Baht nach sich.
Mediziner schätzen Ketamin für seine schnell wirkenden Eigenschaften als Narkosemittel, jedoch birgt sein missbräuchlicher Freizeitkonsum erhebliche Risiken. Besonders das inhalieren und verdampfen des Stoffes kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, einschließlich Abhängigkeit und psychotischer Zustände. Zudem können hohe Dosen zu Symptomen wie Erbrechen, Krampfanfällen, Sauerstoffmangel und im Extremfall zu tödlichen Überdosierungen führen.
Die thailändische Regierung hat angekündigt, den Kampf gegen alle Formen des Drogenkonsums zu intensivieren, wobei der Schwerpunkt auf dem Ketamin-Vaping-Trend liegt. Pruksanusak hebt hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden entscheidend für den Erfolg dieser Strategien ist, um Konsum und Invasion von Drogen zu reduzieren.
Die Öffentlichkeit wird ermutigt, verdächtige Aktivitäten zu melden, um zur Eindämmung dieser Bedrohung beizutragen. Berichte können direkt an die Polizei sowie an die Hotlines der Food and Drug Administration weitergeleitet werden.