Bangkok — Die Provinz-Strombehörde (PEA) hat kürzlich angekündigt, die Stromlieferungen nach Myanmar einzustellen, um bestehenden Verträgen und Vereinbarungen Folge zu leisten.
Prasit Junprasit, der stellvertretende Gouverneur der PEA, bestätigte, dass die Behörde Strom an fünf Gebieten in Myanmar liefert, darunter die Stadt Payathonzu im Karen-Staat sowie zwei Regionen in der Stadt Tachilek im Shan-Staat und zwei Gebiete in der Stadt Myawaddy im Kayin-Staat.
Bereits im Jahr 2023 wurde der Stromfluss in zwei Regionen auf Wunsch der Myanmar-Botschaft in Thailand gestoppt. Dies betraf die Zustellung von Ban Wang Pha in Tak nach Shwe Kokko in Myawaddy und von Ban Mae Ku Mai Tha Sung nach Myawaddy. Im vergangenen Jahr stellte die PEA zudem die Energieversorgung von Chiang Saen in Chiang Rai nach Tachilek aufgrund eines Zahlungsrückstands ein.
Die PEA arbeitet eng mit Sicherheitsbehörden in Thailand und Myanmar zusammen, um die Stromversorgung zu unterbrechen, wenn illegale Aktivitäten wie Betrugsfälle an Callcentern mit thailändischen Elektrizitätsdiensten festgestellt werden. Die Behörde versichert, dass die Maßnahmen nicht zu Unterbrechungen für thailändische Anwohner führen, die auf die PEA-Dienste angewiesen sind.
Neben dieser Ankündigung zeigt die PEA auch Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden zu intensivieren, um die Stromlieferungen in Grenzstädte in Myanmar zu stoppen, um die Betrugsoperationen im Nachbarland zu stören.
Prasit Junprasit stellte klar, dass jede Entscheidung zu einem Stromstopp in enger Abstimmung mit den Sicherheitskräften beider Länder erfolgen muss. Den Bewohnern entlang der Grenze, die auf die Dienste der PEA angewiesen sind, wird zugesichert, dass sie von diesen Maßnahmen nicht betroffen sind.
Die Situation wirft Fragen über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Thailand und Myanmar auf, insbesondere in Bezug auf Energielieferungen und die Bekämpfung von grenzüberschreitendem Betrug.