Bangkok — Die thailändische Regierung hat angekündigt, dass Touristen aus Indien und Taiwan ab dem 10. November bis zum 10. Mai nächsten Jahres von der Visumpflicht befreit sind. Premierminister Srettha Thavisin teilte dies den Medien nach einer Kabinettssitzung am Dienstag (31. Oktober) mit.
Im vergangenen Monat hatte Thailand die Visumpflicht für Reisende aus China und Kasachstan vorübergehend aufgehoben, ein Programm, das fünf Monate lang lief und Ende Februar endete.
Bislang hat Thailand in diesem Jahr über 20 Millionen internationale Besucher empfangen und damit mehr als die Hälfte des Tourismusaufkommens von vor dem Kovid, das fast 40 Millionen erreichte, zurückgewonnen. Das Land ist optimistisch und geht davon aus, dass die Zahl der Touristenankünfte bis zum Jahresende auf 28 Millionen ansteigen wird.
Aus den Statistiken der thailändischen Tourismusbehörde geht hervor, dass die Touristen aus Malaysia in diesem Jahr mit mehr als 3 Millionen den größten Zustrom verzeichneten. Auch die chinesischen Touristen, die einst den Rekord als größte Besuchergruppe in Thailand hielten, haben mit 2,65 Millionen (Stand: 15. Oktober) ein deutliches Comeback erlebt.
Die Tourismusbehörde geht davon aus, dass die Zahl der chinesischen Besucher bis Ende 2023 auf 4 bis 4,4 Millionen ansteigen könnte. Indische Touristen, die derzeit die viertgrößte Tourismusquelle Thailands sind, haben mit rund 1,2 Millionen Ankünften bisher ebenfalls eine beachtliche Präsenz gezeigt und rangieren nach Malaysia, China und Südkorea.
“Reisenden aus Indien und Taiwan wird bei ihrer Ankunft in Thailand ein 30-tägiger Aufenthalt gewährt”, kündigte Pressesprecher Chai Wacharonke an und hob die Erleichterung und Zugänglichkeit hervor, die diese Befreiung von der Visumpflicht für potenzielle Touristen aus diesen Regionen mit sich bringt.