Bangkok — Inmitten internationaler Sicherheitswarnungen bleibt Thailands Tourismussektor unerschütterlich und verschiebt seinen Fokus auf den Kampf gegen Cyberkriminalität, die das Vertrauen der Reisenden gefährden könnte. Die kürzliche Abschiebung von 40 Uiguren aus Thailand nach China führte zu Warnungen von Regierungen weltweit, darunter die USA und Japan, die ihre Bürger zur Vorsicht ermahnten.
Der thailändische Hotelverband (THA) arbeitet aktiv daran, mögliche Auswirkungen dieser Warnungen auf Buchungszahlen genauer zu untersuchen. Präsident Sisdivachr Cheewarattanaporn von der Association of Thai Travel Agents (Atta) glaubt, dass die aktuellen Störungen im Tourismus nur von kurzer Dauer sind.
Er hält den wachsenden Cyberbetrug für die größere Herausforderung
Länder wie Taiwan betrachten Thailand als risikoanfälliges Reiseziel, haben jedoch noch keinen signifikanten Rückgang der Touristenzahlen verzeichnet. Erfahrene Reisende aus wichtigen Märkten wie Japan, den USA und Europa planen weiterhin Individual- oder Gruppenreisen nach Thailand.
Dennoch könnte die Abwertung des Yen negative Auswirkungen auf den japanischen Tourismus haben, da internationale Reisen teurer werden.
Minister Sorawong Thienthong hat die thailändische Tourismusbehörde instruiert, die Situation in Japan genau zu beobachten. Die Sicherheitswarnungen scheinen bis jetzt keine nennenswerten Änderungen in den Reiseplänen zur Folge gehabt zu haben.
Herr Sisdivachr appelliert an die Regierung, sich verstärkt gegen betrügerische Callcenter-Aktivitäten zu engagieren, um insbesondere das Vertrauen der chinesischen Touristen zu stärken.
Obgleich keine Massenstornierungen gemeldet wurden, erhöhen thailändische Hotels ihre Sicherheitsvorkehrungen präventiv
THA-Präsident Thienprasit Chaiyapatranun betont die laufenden Bemühungen, die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten und mögliche Verbesserungen an zentralen Touristenorten zu empfehlen, um schwere Vorfälle zu vermeiden.
Im Jahr 2023 verzeichnete Thailand Anfang März bereits über 7 Millionen internationale Besucher, darunter eine Million aus China — ein positiver Anstieg von 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Tourismusbranche bleibt zuversichtlich und setzt auf durchdachte Wachstumsstrategien und verstärkte Sicherheitsvorkehrungen, um den positiven Trend trotz anhaltender Herausforderungen fortzusetzen.