BANGKOK — Die thailändische Luftwaffe hat medizinische und fliegerische Notfallteams für die Evakuierung thailändischer Staatsangehöriger aus dem kriegsgeschädigten Israel vorbereitet.
Verteidigungsminister Sutin Klungsang inspizierte die Bereitschaft der Luftwaffe vor dem Einsatz von Flugzeugen zur Evakuierung der von den Feindseligkeiten im Nahen Osten betroffenen Thais. Die Luftwaffe hat Flugzeuge und drei medizinische Notfallteams für den Einsatz bereit gestellt.
Diese Notfalleinsatzteams werden zusammen mit dem fliegerärztlichen Personal des Medical Flight Center, Institute of Aviation Medicine, arbeiten, das seit dem ersten Tag des Zwischenfalls in Bereitschaft ist. Speziell für die Patientenversorgung gibt es spezielle medizinische und pflegerische Teams für den Lufttransport, sowie drei Psychologen pro Flug. Zusätzliche Teams können je nach Bedarf zusammengestellt werden.
Die Teams verfügen über umfangreiche Erfahrungen aus früheren Einsätzen, darunter der tödliche Tsunami in Thailand, und haben auch wichtige internationale Erfahrungen aus Ereignissen wie dem Erdbeben in der Türkei und der Evakuierung von Thailändern im Sudan Anfang dieses Jahres gesammelt.
Dieses Fachwissen lässt sich auch auf die Evakuierung von Verletzten in Israel übertragen. Jeder kann sich der Erfahrung und der Fähigkeit der Luftwaffe sicher sein, thailändische Bürger in Not zu retten. Es wurde jedoch eingeräumt, dass es gewisse Einschränkungen geben könnte, z. B. bei der Behandlung schwer verletzter Patienten, ohne deren Zustand vorher zu kennen, und bei Langstreckenflügen von 10 – 15 Stunden, die Tankstopps erfordern.
In vorläufigen Plänen wurden vier Flugrouten für die Evakuierung von Thais aus den Konfliktgebieten des Nahen Ostens festgelegt: nach Saudi-Arabien, Jordanien, Kairo in Ägypten und Zypern, wobei die Koordination mit dem Außenministerium noch aussteht.