BANGKOK — Obwohl der anhaltende Konflikt zwischen Israel und der Hamas Thailand nicht direkt betrifft, wächst angesichts der Unruhen in der wichtigen energieproduzierenden und ‑exportierenden Region des Nahen Ostens die Sorge um die weltweiten Energiepreise.
Der Staatssekretär für Energie, Prasert Sinsukprasert, wies in seiner Erklärung darauf hin, dass das Königreich weder aus Israel noch aus Palästina Treibstoff oder Flüssigerdgas (LNG) importiert.
Thailand importiert in erster Linie Rohöl aus anderen Ländern des Nahen Ostens (etwa 57 %) und LNG aus verschiedenen Ländern (etwa 33 %). Dennoch beobachtet das Energieministerium die Situation genau, um sie zu bewerten und sich auf eine mögliche Eskalation vorzubereiten. Die thailändischen Energiereserven umfassen derzeit 3,91 Mrd. Liter Rohöl, 1,63 Mrd. Liter Transitöl und 2,18 Mrd. Liter raffiniertes Öl, was einer Kraftstoffreserve von mehr als zwei Monaten entspricht. Dies entspricht einem Vorrat von mehr als zwei Monaten. Der Vorrat an Rohöl reicht für 33 Tage, der an Transitöl für 14 Tage und der an raffiniertem Öl für 20 Tage. Die LPG-Reserven der Haushalte belaufen sich auf 21 Tage.
Prasert betonte, dass die größte Sorge der mögliche Anstieg der weltweiten Energiepreise aufgrund der Situation im Nahen Osten sei, der die Preise in die Höhe treiben könnte, wenn die Spannungen anhalten oder eskalieren.
Sanan Angubolkul, Vorsitzender der thailändischen Handelskammer, riet Unternehmen, die im Handel mit Ländern des Nahen Ostens tätig sind, sich auf dem Laufenden zu halten und mögliche Risiken zu bewältigen. Er glaubt jedoch, dass die Auswirkungen auf den Handel zwischen Thailand und Israel minimal sein werden. Von Januar bis August 2023 belief sich der Handelswert auf rund 856,84 Millionen US-Dollar oder 31,78 Milliarden Baht und wird voraussichtlich rund 40 Milliarden Baht für das Jahr erreichen, was 0,2−0,3 % des thailändischen Welthandels entspricht.