Lamphun — In einem besorgniserregenden Vorfall aus der nördlichen Provinz Lamphun machte ein Thailänder, Wongsaphat, Schlagzeilen, als er mit schwerwiegenden Vorwürfen gegen 11 Polizeibeamte vorstellig wurde. Der 47-jährige Mann reiste nach Bangkok, um Unterstützung beim Central Investigation Bureau (CIB) zu suchen.
Hintergrund seiner Reise war eine belastende Razzia, die am 6. November 2024 um 16 Uhr in seinem Wohnhaus stattfand. Wongsaphat berichtet, dass die 11 Beamten ohne Vorwarnung und ohne sich ordnungsgemäß auszuweisen, sein Haus durchsuchten.
Weder ein Durchsuchungsbefehl noch andere offizielle Dokumente wurden vorgelegt. Nachdem er unter Druck gesetzt wurde, stimmte er schließlich der Durchsuchung zu, um seine Unschuld zu beweisen.
Bedauerlicherweise führte die Razzia nicht zu dem erwarteten Ergebnis; anstatt illegale Aktivitäten zu entdecken, konzentrierten sich die Beamten auf drei Bauarbeiter, die er engagiert hatte, um Renovierungsarbeiten an seinem Eigentum durchzuführen.
Die Polizei warf dem Bauunternehmer vor, Migranten illegal zu beschäftigen, und versuchte, Wongsaphat einzuschüchtern, indem sie von ihm eine monatliche Zahlung von 3.000 Baht verlangten, um rechtlichen Schwierigkeiten zu entgehen. Wongsaphat weigerte sich jedoch, dem Erpressungsversuch nachzugeben und betonte, dass all seine Arbeiter legal beschäftigt seien und die notwendigen Papiere besäßen.
Nach dem Vorfall kontaktierte Wongsaphat den Bauunternehmer, der die Rechtmäßigkeit der Anstellung der Arbeiter bestätigte. Er ließ die Überwachungskameraaufnahmen der Razzia überprüfen und reichte eine formelle Beschwerde bei der Provinzpolizei Region 5 ein.
Obwohl die leitenden Beamten bestätigten, dass die angeklagten Polizisten tatsächlich im Dienst waren, wurde zunächst weder eine formelle Anzeige erstattet noch rechtliche Schritte eingeleitet. Stattdessen unternahmen die Beamten einen informellen Versuch, die Angelegenheit zu klären.
Die Situation eskalierte, als Wongsaphat entdeckte, dass einer der Beamten Fotos von seinem Auto und dem Kennzeichen machte. Aus Angst um seine Sicherheit und die seiner Familie sah er sich gezwungen, die Sache über das CIB zu melden.
Der Fall wird nun untersucht, und es werden bald weitere Details zur mutmaßlichen Korruption innerhalb der Polizei erwartet.