Bangkok — Die thailändische Energieregulierungskommission (ERCT) hat davor gewarnt, dass der Strompreis in Thailand im nächsten Jahr 4 Baht pro Einheit übersteigen könnte. Die Gründe dafür reichen von der Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas über den anhaltenden Krieg in der Ukraine bis hin zur Abschwächung des Baht gegenüber dem Dollar.
ERCT-Generalsekretär Komkrit Tantravanich sagte, dass sich diese Faktoren auf die Preise für Rohöl und Erdgas auf dem Weltmarkt auswirken werden, was wiederum direkte Auswirkungen auf die Kosten der Stromerzeugung hat.
Thailand sei auf Erdgas als Hauptbrennstoff für die Stromerzeugung angewiesen, und die externen Faktoren könnten noch dadurch verstärkt werden, ob das Produktionsziel von 800 Millionen Kubikfuß/Tag Erdgas im Golf von Thailand, insbesondere aus dem Erawan-Feld, bis April erreicht werde.
Sollte dies nicht der Fall sein, müsste Thailand mehr Flüssigerdgas (LNG) importieren, dessen Preis derzeit zwischen 17 und 18 US-Dollar pro Million BTU liegt, um die Produktionslücke im Golf zu schließen.
Dies wird die Kosten für die Stromerzeugung im nächsten Jahr um 5 – 10 Satang pro Einheit erhöhen, was den Einzelhandelspreis für Strom auf über 4 Baht pro Einheit treiben könnte. Energieminister Pirapan Salirathavibhaga hatte zuvor versprochen, dass das Ministerium versuchen werde, den Strompreis bis zum nächsten Jahr bei 3,99 Baht pro Einheit zu halten.