Bangkok — Die stellvertretende Regierungssprecherin Radklao Inthawong Suwankiri hat die Öffentlichkeit auf die Gefahren von Darmkrebs aufmerksam gemacht.
Sie wies darauf hin, dass dieser Krebs in vielen Ländern der Welt zu den häufigsten Krebsarten gehört, wobei die sich ändernden Lebensgewohnheiten zu einer steigenden Inzidenzrate führen, zu einer der häufigsten Todesursachen werden und ein bedeutendes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellen, das sich jedes Jahr verschlimmert.
In Thailand gehört Darmkrebs zu den fünf häufigsten Krebsarten, wobei die Krankheit bei Männern an dritter und bei Frauen an vierter Stelle steht. Jährlich werden etwa 12 500 neue Patienten diagnostiziert — 6 800 Männer und 5 700 Frauen — und mehr als 4 700 Todesfälle pro Jahr verzeichnet.
Der Wandel der Lebensgewohnheiten in Thailand, insbesondere der Ernährungsgewohnheiten, hat wesentlich zur Zunahme von Darmkrebs beigetragen. Fettreiche Lebensmittel, Fast Food, gegrillte Speisen, wiederverwendetes Frittieröl und verarbeitetes Fleisch sind die Hauptrisikofaktoren für die Entstehung dieser Krankheit.
Weitere Risikofaktoren sind Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Übergewicht und eine Vorgeschichte mit Polypen im Dickdarm.
Der stellvertretende Regierungssprecher erklärte, dass Darmkrebs durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt werden könne, was die Behandlungsergebnisse und die Überlebensraten verbessere.
Menschen ab 50 Jahren sollten sich jährlich einem Test auf okkultes Blut im Stuhl unterziehen, und wenn Anomalien festgestellt werden, sollte eine Koloskopie durchgeführt werden. Werden Polypen oder Anomalien im Dickdarm entdeckt, nehmen die Ärzte eine Biopsie des Gewebes zur weiteren Diagnose vor. (NNT)