Mae Hong Son — In der idyllischen Kleinstadt Pai, Mae Hong Son, haben sich jüngst Spannungen entwickelt, die mit der wachsenden Besorgnis über israelische Touristen verknüpft sind. Seit Anfang Februar häufen sich die Widerstände gegen die Besuchergruppe, die durch einen Vorfall im Krankenhaus von Pai angefacht wurden. Hier sorgten vier israelische Touristen für Aufsehen, was letztlich zu ihrer Festnahme und Abschiebung führte.
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Die Ereignisse haben landesweit Debatten zur Folge, die sich vor allem auf die Konkurrenz um Arbeitsplätze und die enge Vernetzung israelischer Touristen konzentrieren. Diese Entwicklung veranlasste die lokalen Behörden, darunter Polizei und Einwanderungsbehörde, ihre Kontrollmaßnahmen zu verstärken.
Udomlak Chawalit, eine pensionierte Beamtin und Eigentümerin einer Unterkunft in Pai, merkte an, dass so eine Krise vermeidbar gewesen wäre, hätten Touristen und Unternehmen die lokalen Vorschriften eingehalten. Sie plädiert für eine konsequentere Durchsetzung der bestehenden Regeln, um die Ordnung zu sichern.
In einem Interview am 20. Februar betonten vier israelische Touristen ihre Sichtweise: Sie erklärten, dass jüdische Versammlungsorte in Pai, wie Chabad of Pai, transparent und offen für alle seien. Die Touristen wiesen Spekulationen zurück, sie hätten die Absicht, sich dauerhaft in Pai niederzulassen oder einflussreich in lokale Geschäfte einzugreifen.
Eindeutig stellten sie klar, dass ihre Besuche rein touristisch motiviert seien. Sie unterstrichen, dass Chabad als Ort des friedlichen Glaubensausdrucks diene, der jedermann willkommen heiße. Jede Form von Religionskonflikt sei ungewollt, so die Touristen, und der Respekt der einheimischen Bräuche sei ihnen wichtig.
Gleichzeitig dankten sie den Bewohnern von Pai für ihre Gastfreundschaft und betonten ihre Zuneigung zu Thailand und seinen Menschen. Die Beziehungen zwischen Thailändern und Israelis seien von großem Wert, und sie wünschen keine Anfeindungen.
Auch die thailändische Premierministerin meldete sich zu Wort, indem sie verbreitete Fehlinformationen im Internet strikt zurückwies. Insbesondere auf das Gerücht, Israel wolle Land in Thailand übernehmen, reagierte sie entschieden ablehnend und betonte die Falschheit dieser Behauptungen, die nur zur gesellschaftlichen Spaltung dienten.
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