Songkhla — Die Bewohner der Gemeinde um den Wat Khuan Mit in Songkhla sind besorgt, weil der Tempel, dem das Land gehört, auf dem sie wohnen, die Pacht um das Zwölffache erhöht hat. Die Erhöhung der Pachtgebühren hat für die Anwohner, von denen viele schon seit der Zeit ihrer Vorfahren dort leben, zu großen Härten geführt.
Die Verhandlungen mit den Verwaltern des Tempels haben zu keiner Lösung geführt, so dass die Gemeinde einen Besuch in der Provinzverwaltung in Songkhla plant, um Unterstützung zu erhalten.
Ein Vertreter der Gemeinde, Meechai, erklärte, dass der Tempel ursprünglich eine jährliche Miete von 3 Baht pro Quadratwah (eine thailändische Flächeneinheit) verlangte. Der Tempel beabsichtigt jedoch, die Miete auf 3 Baht pro Quadratwah pro Monat zu erhöhen, was einer Multiplikation der Miete mit 12 entspricht.
Für Bewohner mit kleinen Häusern würde dies bedeuten, dass eine Jahresmiete von knapp über 200 Baht auf 3.000 Baht ansteigt. Auch für die örtlichen Geschäfte wird eine Erhöhung um 6 Baht pro Quadratmeter pro Monat vorgeschlagen, was von den Betroffenen als zu hoch empfunden wird.
Die Anwohner haben versucht, mit dem amtierenden Abt des Tempels und den Vertretern des Songkhla Office of Buddhism zu verhandeln, jedoch ohne Erfolg. Der Tempel vertritt den Standpunkt, dass die Bewohner das Gelände verlassen sollten, wenn sie mit den neuen Tarifen nicht einverstanden sind.
Die Gemeinde empfindet dies als ungerecht und besteht auf den ursprünglichen Tarifen oder zumindest auf einer angemessenen und überschaubaren Erhöhung. Die Mehrheit der Landpächter ist älter und lebt seit Generationen auf dem Land des Tempels, einige seit 30 bis 50 Jahren.
Da über 120 Haushalte betroffen sind, bemüht sich die Gemeinschaft um vernünftige Verhandlungen, um die neuen Pachtpreise auf ein erschwingliches Niveau zu senken. Sie wünschen sich, dass die Behörden der Provinz Songkhla vermitteln und zur Lösung des Problems beitragen. Die Verhandlungen sollen noch diese Woche stattfinden, und die Gemeinde hofft auf eine gerechte Lösung für ihre missliche Lage.
Die Situation unterstreicht die Spannungen, die entstehen können, wenn historische und kulturelle Bindungen an das Land mit den heutigen finanziellen Anforderungen kollidieren. Der geplante Appell der Bewohner an die Provinzverwaltung spiegelt ihre Verzweiflung und Entschlossenheit wider, eine faire und nachhaltige Lösung für dieses drängende Problem zu finden, berichtet KhaoSod.