In einem besorgniserregenden Vorfall in der thailändischen Provinz Sa Kaeo erhebt ein 40-jähriger Mann namens Sarawut schwerwiegende Vorwürfe gegen einen Polizeibeamten und dessen Begleiter.
Der Angreifer soll Sarawut, am Samstag vor einer örtlichen Karaōke-Bar körperlich attackiert haben. Der Vorfall ereignete sich gegen 2 Uhr morgens auf der Sa Kaeo-Chantaburi Road, wo die Karaōke-Bar, die einem Gemeindevorsteher gehört, ihren Betrieb fortführt.
Sarawut, der den Vorfall Channel 7 meldete, betont, dass die Bar bekannt dafür sei, bis spät in die Nacht geöffnet zu haben, ohne dass der Betreiber je zur Verantwortung gezogen worden sei. In der Einrichtung arbeiten zahlreiche laotische Barmädchen, was zu Zweifeln an ihrer Arbeitserlaubnis geführt hat.
An dieser Nacht besuchte Sarawut die Karaōke-Bar gemeinsam mit einem Freund, schaute sich um und flirtete mit einer der Angestellten, bevor die Situation eskalierte. Wie Sarawut schildert, trat ein Polizist, ein Sergeant Major, zusammen mit zwei Freunden in die Bar ein und beschwerte sich beim Personal darüber, dass Sarawut und sein Freund bis zu dieser späten Stunde noch sangen.
Nachdem die beiden ihren Gesang eingestellt hatten und weiterhin Bier tranken, näherten sich die Angreifer und griffen Sarawut brutal an. Während ein Freund von Sarawut festgehalten wurde, erhielt er mehrere Schläge ins Gesicht.
Sarawut erklärt, dass sie versucht hätten, den Konflikt zu entschärfen, indem sie sich bei dem Polizisten entschuldigten, jedoch ohne Erfolg. Der Beamte stellte daraufhin den Vorwurf in den Raum, Sarawut habe mit seiner „Freundin“ geflirtet, was offensichtlich die Gewalt auslöste.
Nach dem Vorfall begaben sich Sarawut und sein Freund sofort zur Polizeiwache in Mueang Sa Kaeo, um den Vorfall zu melden. Die Angst vor einer mangelnden Gerechtigkeit bereitet Sarawut Sorgen, insbesondere da er glaubt, dass die Überwachungskameras der Bar, die möglicherweise belastendes Material geliefert hätten, bereits gelöscht wurden.
Zudem ist die Furcht groß, dass der Barbesitzer, eng verbunden mit dem örtlichen Polizeibeamten, ihn schützen könnte. Bis heute gibt es noch keine offiziellen Reaktionen oder Meldungen der zuständigen Behörden zu diesem Vorfall.
Die Situation wirft nicht nur Fragen über die Polizeigewalt in Thailand auf, sondern verdeutlicht auch die Herausforderungen für Bürger, Gerechtigkeit in einem System zu suchen, das oft von lokalen Mächten beeinflusst wird.