TAK (NNT) — In der Provinz Tak in Thailand wurde eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: ein neues Mitglied der Krokodilmolchart-Familie, genannt Tylototriton soimalai. Diese aufregende Neuheit wurde auf dem beliebten Doi Soi Malai aufgespürt, einem Ort, der sich nicht nur durch seine natürliche Schönheit auszeichnet, sondern nun auch durch die Entdeckung einer bislang unbekannten Art.
Forschende von angesehenen Institutionen, darunter die Chulalongkorn-Universität, die Chiang Mai-Universität und die Kyoto-Universität, zusammen mit Mitarbeitenden des Mae Tuen Wildlife Sanctuary, haben diese Entdeckung im Rahmen einer umfassenden Felduntersuchung an einem Standort in 1.500 Metern Höhe dokumentiert.
Die Ergebnisse dieser Studie wurden in der international anerkannten Fachzeitschrift ZooKeys veröffentlicht. Geleitet von den außerordentlichen Professoren Dr. Porrawee Pomchote und Dr. Wichase Khonsue, umfasst die Studie detaillierte Analysen, die zeigen, dass die neu entdeckte Art durch charakteristische Merkmale besticht.
Dazu gehört ein länglicher Kopf und eine auffällige schwarz-orange Färbung, die dem Krokodilmolch ein einzigartiges Erscheinungsbild verleiht. Eine tiefgehende molekulare Analyse des Gens der NADH-Dehydrogenase-Untereinheit 2 (ND2) bestätigt die genetische Differenzierung dieser Art.
Interessanterweise liegt ihr nächster Verwandter, Tylototriton uyenoi, in der genetischen Verwandtschaft bei einem Unterschied von 4,1 %. Die neue Art scheint bis jetzt ausschließlich im Gebiet Doi Soi Malai im Mae Tuen Wildlife Sanctuary verbreitet zu sein.
In Anbetracht ihres eingeschränkten Verbreitungsgebiets und der entscheidenden Rolle der angrenzenden Wasserquellen während der Fortpflanzung, drängen die Forscher auf einen aktiven Schutz des Lebensraums dieser neuen Spezies vor möglichen menschlichen Eingriffen.
Krokodilmolche sind faszinierende Amphibien, die in enger Beziehung zu Fröschen, Kröten und Salamandern stehen. Sie zeichnen sich durch ihren langen Körper und Schwanz sowie durch unverwechselbare Vorder- und Hinterbeine aus.
Ihre trocken-raue Haut ist mit Drüsenknubbeln versehen und ihre Fortpflanzung erfolgt im Wasser. Die sich entwickelnden Larven leben in aquatischen Umgebungen, bevor sie an Land gehen und ihre äußeren Kiemen verlieren.
Diese Entdeckung ist nicht nur biologisch bedeutend, sondern ruft auch auf zur Bewahrung der einzigartigen Biodiversität, die Thailand zu bieten hat. Wissenschaftler warnen eindringlich vor den potenziellen Gefahren, die menschliche Einflüsse auf diese neu entdeckte Art und ihren Lebensraum ausüben könnten.