Chiang Mai — Chiang Mai steht derzeit im Mittelpunkt einer verheerenden Flutkatastrophe, die am Wochenende durch den Überlauf des Ping Flusses verursacht wurde. Die Situation ist dramatisch, da zahlreiche Menschen in den Bezirken Muang und Saraphi dringend evakuiert werden müssen.
Laut Berichten ist der Pegel des Ping Flusses am Nawarat-Brücke in Muang am Samstagabend auf einen historischen Höchststand von 5,30 Metern gestiegen, bevor er am Sonntagmorgen leicht sank. Die Flutwellen haben nicht nur die Geschäftsstraßen wie den Night Bazaar und Chang Khlan Road unter Wasser gesetzt, sondern auch das tägliche Leben der lokalen Bewohner und Besucher erheblich beeinträchtigt.
Während die Wassermassen weiterhin durch die Stadt strömen, sind viele Menschen, darunter bettlägrige alte Menschen und Kinder, in großen Schwierigkeiten und benötigen sowohl Nahrung als auch eine rechtzeitige Evakuierung.
Dr. Sariddet Charoenchai vom Ministerium für öffentliche Gesundheit berichtet von zwei Todesfällen — einem 44-jährigen Mann, der durch einen Elektroschock ums Leben kam, und einer 33-jährigen Frau. Tragischerweise wird auch eine weitere Person vermisst, was die drängende Lage noch verschärft.
Aktuell sind in Chiang Mai 42 Notunterkünfte für die von der Flut betroffenen Menschen eingerichtet worden, während gleichzeitig 11 Kliniken in der Region geschlossen bleiben müssen. Die schweren Überschwemmungen haben auch den öffentlichen Nahverkehr stark beeinträchtigt: Die Staatliche Eisenbahn von Thailand hat ihren Zugverkehr in Richtung Norden von Bangkok bis Lampang eingestellt.
Die Flutkatastrophe betrifft mittlerweile 20 Provinzen im Norden Thailands, und die Behörden arbeiten unermüdlich daran, den betroffenen Menschen Hilfe zu leisten.
Die von dem braunen Wasser des Ping Flusses betroffenen Gebiete in der Innenstadt von Chiang Mai sind ein eindrückliches Bild der Zerstörung und des Verlustes, das ein wichtiges Signal für die Notwendigkeit von schnellen und effektiven Hilfsmaßnahmen sendet.
Inmitten dieser Krise ist die Solidarität der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung. Freiwillige Helfer, darunter die Mitarbeiter der Huk 31 Foundation, setzen alles daran, betroffenen Personen in strömendem Wasser zu helfen.
Die Situation bleibt angespannt, und die Aufgabe, die evakuierten Personen zu versorgen, wird in den kommenden Tagen weiterhin herausfordernd sein.