In Bangkok haben die Gesundheitsbehörden alarmierende Nachrichten über eine Methanolvergiftung veröffentlicht, die in den letzten Wochen zu einem besorgniserregenden Anstieg der Todesfälle geführt hat. Derzeit sind vier Menschen verstorben und 28 weitere leiden unter ernsten gesundheitlichen Folgen.
Alle Erkrankten hatten den gefälschten Alkohol konsumiert, der in fragwürdigen Verkaufsstellen in verschiedenen Bezirken wie Khlong Sam Wa, Min Buri und Nong Chok verkauft wurde.
Der Vorfall setzte sich am 26. August fort, als die Polizei zwei Brüder — Surasak (46) und Surachai (44) — in ihrer illegalen Fabrik im Bangkoker Bezirk Ratchathewi festnahm.
Ihre Produkte wiesen einen alarmierend hohen Methanolgehalt von über 100.000 ppm auf, während gewöhnlicher Alkohol in der Regel unter 1.000 ppm liegen sollte.
Die mutmaßlichen Täter gaben zu, dass sie seit etwa einem Jahr gemäß einer im Internet gefundenen Rezeptur Alkohol herstellten, der anschließend an lokale „Ya Dong“-Stände verkauft wurde.
Die Symptome bei den Opfern sind besorgniserregend: Schwindel, Atembeschwerden, Nierenversagen und in schweren Fällen sogar Blindheit. Einige der 31 bekannten Patienten sind auf der Intensivstation und müssen sich möglicherweise lebenslang einer Dialyse unterziehen.
Gleichzeitig verschärfen die Behörden ihre Bemühungen, weitere gefährliche Produkte aufzuspüren und die Verbreitung von gefälschtem Alkohol einzudämmen. Der Fall hat eine öffentliche Warnung ausgelöst, insbesondere für Bewohner der stark betroffenen Gebiete.
Gesundheitsbeamte raten jedem, der Symptome wie Müdigkeit, Schwindel oder verschwommenes Sehen verspürt, umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Phatrasa Areejitsooksiri, eine Ladenbesitzerin von einem Ya Dong-Stand, entschuldigte sich öffentlich und behauptete, nichts von den Gefahren gewusst zu haben, die von dem Alkohol der Brüder ausgingen.
Sie hat nun die dringende Verantwortung, ihre Kunden über die Gefahren des Konsums von unreguliertem Alkohol zu informieren. Die intensiven Ermittlungen der Gesundheitsbehörden und der Polizei zielen darauf ab, die Quelle des gefälschten Alkohols vollständig zu identifizieren.
Zudem werden Informationskampagnen gestartet, um die Bevölkerung über die Risiken von illegal hergestelltem Alkohol aufzuklären. Mit der zunehmenden Bedrohung durch gefährliche, gefälschte alkoholische Getränke wird die Gesundheit vieler Menschen in Bangkok auf die Probe gestellt.
Die Behörden appellieren an alle Bürger, vorsichtig zu sein und sich über mögliche Anzeichen einer Vergiftung zu informieren, um sich und andere zu schützen.
Der Vorfall wirft nicht nur Schatten auf die lokale Trinkkultur, sondern auch die Notwendigkeit von Regulierung und Überwachung in der Alkoholproduktion wird deutlicher denn je.