Eine unerwartete Sturzflut hat am Abend des 19. Oktober die Bergregion Ban Rai in Uthai Thani heimgesucht und sowohl Touristen als auch Camper in akute Gefahr gebracht.
Der heftige Regen, der einige Stunden zuvor eingesetzt hatte, führte zu einem raschen Anstieg des Wasserstands, der bis zu einem Meter hoch anstieg. Besonders betroffen war der Bereich vor der Anubarn Ban Rai Schule, der schnell unter Wasser stand.
Auf einem nahegelegenen Campingplatz wurde die Situation dramatisch, als die Flut ein Fahrzeug mit sich riss und etwa 10 Camper in der Misere zurückließ.
Glücklicherweise konnte die Rettung durchgeführt werden, als die Strömungen am Abend nachließen. Zwei Touristen hatten großes Glück, als sie beim Verlassen eines Cafés nur knapp dem reißenden Wasser entkamen.
Sie waren Teil einer Gruppe von sieben Personen, die sich in der betonierten Sicherheit des Cafés befanden. Dank des schnellen Handelns des Café-Betreibers gelang es, alle in Sicherheit auf höher gelegenes Gelände zu bringen.
Das Marktgebiet in Ban Rai stand ebenfalls stark unter Wasser und machte viele Straßen unpassierbar. Dies führte zu Evakuierungen und der Umsiedlung von Bewohnern aus den am stärksten betroffenen Gebieten.
Ein Anwohner berichtete, dass die Überschwemmung gegen Mitternacht den Bezirk erreichte, was die Dramatik der Situation unterstreicht. Der Gouverneur von Uthai Thani, Theerapat Katchamat, hat daraufhin Ban Rai zum Katastrophengebiet erklärt, um die Maßnahmen zur Unterstützung der Flutopfer zu beschleunigen.
Dieses Katastrophengebiet umfasst insgesamt 20 Dörfer in den Unterbezirken Bang Bueng, Ban Rai, Chao Wat, Huay Haeng und Khok Khwai, wie die Bangkok Post berichtete.
Die Sturzflut in Uthai Thani war Teil eines größeren Ausbruchs von Überschwemmungen, die in insgesamt fünf Provinzen gemeldet wurden. Neben Uthai Thani waren unter anderem Ayutthaya, Lamphun, Nakhon Pathom und Suphanburi betroffen.
Um auch auf die gefallene Gefahr hinzuweisen, sind die Bewohner von Chiang Mai aufgrund der starken Regenfälle in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Das Northern Meteorological Centre warnt die Einheimischen vor möglichen Sturzfluten und Erdrutschen, da die Gewitter in der Region weiterhin unvermindert anhalten.
Insgesamt zeigt die jüngste Sturzflut in Ban Rai eindringlich die Notwendigkeit von Vorsichtsmaßnahmen und einer schnellen Reaktion in Zeiten extremen Wetters. Anwohner und Touristen in betroffenen Gebieten sollten stets wachsam sein und sich über die aktuellen Wetterbedingungen informieren.