Die Albträume britischer Expatriates in Thailand nehmen kein Ende: Eine restriktive Regierungspolitik führt dazu, dass Hunderte von Rentnern, darunter David McConkey, George Lewis und Guy Lindsay-Watson, in finanzielle Notlagen gestürzt werden.
Diese britischen Rentner, die sich den Traum vom Leben in der Sonne erfüllt haben, stehen vor großen Herausforderungen, nachdem ihre staatlichen Renten eingefroren wurden.
David McConkey, ein 72-jähriger Schotte, der nach 40 Jahren harter Arbeit in die thailändische Hauptstadt zurückgekehrt ist, beschreibt seine Situation als „finanziellen Albtraum“.
Trotz seiner jahrelangen Beiträge ins Rentensystem erhält er, wie viele andere Expats, nicht die verdienten jährlichen Erhöhungen, die den britischen Rentnern im Heimatland zustehen. „Ich werde bestraft, obwohl ich alles gegeben habe“, klagt McConkey.
Die Politik, die etwa 500.000 britische Expats betrifft, sorgt bei diesen ehemaligen Fachkräften, darunter Krankenschwestern und Feuerwehrleute, für massive Empörung. Die „Dreifachsperre“, die für Rentner in Großbritannien gilt, lässt jene, die in Länder wie Thailand leben, komplett außen vor. McConkey kritisiert auch den Ungleichheitsaspekt: „Warum werden andere Länder bevorzugt, während wir die Last tragen?“
George Lewis, ein weiterer betroffen Rentner, der seit 2004 in Thailand lebt, hat seine Ausgaben stark einschränken müssen. „Wir leben von der Hand in den Mund, denn die Lebenshaltungskosten hier sind nicht niedrig“, berichtet der 76-Jährige.
Die Kampagne „End Frozen Pensions“ bringt die Forderungen der Rentner auf den Punkt: Viele Rentner befinden sich in der Armut, und einige sind sogar gezwungen, aus Thailand nach Großbritannien zurückzukehren, was nicht nur ihre persönliche Situation, sondern auch die nationalen Sozialsysteme belastet.
Die Situation ist drängend, und die Betroffenen rufen nach staatlicher Unterstützung. „Wir brauchen Hilfe, und zwar bald“, ist der einhellige Tenor der frustrierten Rentner.
Die britische Regierung steht nun vor der Herausforderung, einen Weg zu finden, um betroffenen Expatriates wie McConkey und Lewis gerecht zu werden, während der Druck aus der Bevölkerung wächst. Was als Traum vom ruhigen Ruhestand begann, könnte sich ohne ein Umdenken in der Rentenpolitik schnell in einen dunklen Albtraum verwandeln.