Bangkok — Das Finanzministerium bereitet die Aktualisierung einer Ministeriumsmitteilung über den Betrieb von Pico-Finanzunternehmen vor, um einen besseren Verbraucherschutz zu gewährleisten, so die stellvertretende Generaldirektorin des Fiscal Policy Office (FPO), Sumalee Satitchaichareon.
Das FPO hat eine Änderung der Mitteilung des Finanzministeriums in Bezug auf die Aufsicht über die Mikrofinanzierung auf Provinzebene (Pico-Finanzierung) ausgearbeitet und veranstaltet vom 6. bis 20. September eine öffentliche Anhörung.
Die geänderte Mitteilung zielt darauf ab, das Problem der Kredithaie anzugehen und die Verbraucher besser vor einigen Vermittlern zu schützen, die im Gegenzug für höhere Provisionen von den Kreditgebern höhere Zinssätze verlangen.
Der Gesamtbetrag der Zinsen, Entschädigungen, Service- und sonstigen Gebühren darf die Spanne von 28 – 36 % des Kreditbetrags pro Jahr nicht überschreiten. Was die Aktionärsstruktur betrifft, so müssen die Aktien im Besitz von Personen thailändischer Nationalität sein und mindestens 50 % des eingezahlten Grundkapitals ausmachen.
In der geänderten Mitteilung über Pikofinanzgeschäfte wird außerdem verlangt, dass die zugelassenen Betreiber das Geschäft innerhalb eines Jahres nach dem Genehmigungsdatum betreiben und dem französischen Amt für Post und Fernmeldewesen die Aufnahme des Geschäftsbetriebs nach den festgelegten Kriterien im Voraus melden. Wird jedoch innerhalb der festgelegten Frist nichts unternommen, wird die Genehmigung ungültig, und die Unternehmer müssen die Genehmigung innerhalb von 15 Tagen nach dem Erlöschen der Genehmigung an das französische Außenministerium zurückgeben. Außerdem müssen die Darlehen innerhalb eines Jahres nach der Eröffnung des Betriebs gewährt werden.
Die Pico-Finanzierung wurde vom Ministerium initiiert, um Kredithaie auszuschalten und Untergrundkreditgeber zu ermutigen, in das formelle Kreditsystem einzusteigen, das Geringverdienern einen besseren Zugang zu Finanzmitteln ermöglicht. Bis zum 30. Juni dieses Jahres belief sich die Nettozahl der Antragsteller für Pico-Finanzierungen, die eine Genehmigung erhalten und mit der Erbringung der Dienstleistung begonnen haben, auf 1.114 in 75 Provinzen.
Die geänderte Notifizierung zielt auch darauf ab, der sich verändernden Geschäftslandschaft des Pico-Finance-Geschäfts Rechnung zu tragen, wie z. B. komplexere Konglomerate, mehr ausländische Beteiligungen und vielfältige Dienstleistungen über verschiedene Online-Kanäle.