BANGKOK — Ein Update zu den Polizeirazzien, die landesweit für Aufsehen gesorgt haben: Premierminister Srettha Thavisin kündigte heute an, dass ein externer Ausschuss eingesetzt wird, der die jüngsten Durchsuchungen in der Residenz von Polizeigeneral Surachate Hakparn, allgemein bekannt als “Big Joke”, dem stellvertretenden Generalkommissar der Königlich Thailändischen Polizei, untersuchen soll.
Der Premierminister betonte, dass die Unparteilichkeit gewahrt bleiben wird, da es sich um eine wichtige Angelegenheit handelt, die mehrere Sektoren betrifft.
Auf Nachfrage der Medien bestätigte der Premierminister, dass er einen offiziellen Bericht des derzeitigen Chefs der Nationalen Polizei, Polizeigeneral Damrongsak Kittiprapas, erhalten habe und dass die Ermittlungen im Gange seien. Auf die Frage, ob diese Ereignisse die für den 27. September vorgesehene Ernennung des neuen nationalen Polizeichefs beeinflussen könnten, antwortete er: “Nicht sicher” und wies darauf hin, dass alle Faktoren geprüft würden.
Die acht an den Durchsuchungen beteiligten Polizeibeamten werden möglicherweise vorübergehend von ihren Aufgaben entbunden, bis der Premierminister weitere Anweisungen erteilt und die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen vorliegen. Die Razzien gehen auf die Aktionen der Police Cyber Taskforce (PCT) vor zwei Monaten zurück, die zu gerichtlich genehmigten Haftbefehlen gegen 23 Personen, darunter acht Polizeibeamte und 15 Zivilisten, führten.
Schließlich wurde klargestellt, dass die Razzien nicht in direktem Zusammenhang mit der für morgen, den 27. September, anberaumten Wahl des neuen nationalen Polizeichefs stehen. Alle Beteiligten werden fair behandelt, ungeachtet ihrer Verbindung zu Polizeigeneral Surachate Hakparn.