Bangkok — Premierminister Srettha Thavisin hat Berichten zufolge die Idee der Einrichtung von Unterhaltungskomplexen mit Kasinos in Thailand befürwortet und das Potenzial hervorgehoben, illegale Glücksspiele in regulierte Einrichtungen umzuwandeln, die zu den Einnahmen des Staates beitragen.
Der Vorschlag wurde unterbreitet, nachdem das Repräsentantenhaus einen Durchführbarkeitsbericht zu diesem Thema gebilligt hatte. Der Premierminister ging zuvor auf Bedenken hinsichtlich möglicher sozialer Auswirkungen ein und betonte, dass strenge Vorschriften und die Überwachung durch Sicherheitsbehörden sowie lokale Beamte negative Auswirkungen abmildern würden.
Der stellvertretende Finanzminister Julapun Amornvivat erläuterte die in der Studie ermittelten wirtschaftlichen Vorteile wie die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Förderung des Tourismus und die Eindämmung des illegalen Glücksspiels. Die Empfehlung beinhaltet eine gesetzliche Unterstützung für diese Komplexe, die eine Mischung aus Hotels, Einkaufszentren und Vergnügungsparks umfassen sollen und jeweils eine Investition von mindestens 100 Milliarden Baht erfordern. Der erste Komplex wird für den Östlichen Wirtschaftskorridor (Eastern Economic Corridor, EEC) vorgeschlagen, mit der Möglichkeit einer Erweiterung je nach Erfolg.
Der Ausschuss untersuchte auch regulatorische Rahmenbedingungen nach dem Vorbild von Singapur und den USA, um einen verantwortungsvollen Betrieb zu gewährleisten. Ein Teil der Einnahmen würde in einen Fonds fließen, der die nachteiligen Auswirkungen des Glücksspiels abmildern soll. Die Studie wird nun zur weiteren Beratung an das Kabinett weitergeleitet, wobei die Möglichkeit besteht, dass vor einer gesetzgeberischen Maßnahme breitere Konsultationen durchgeführt werden.
Inmitten dieser Entwicklungen haben sich zivilgesellschaftliche Netzwerke aus 16 Provinzen gegen das Gesetz ausgesprochen, da sie Bedenken hinsichtlich sozialer Probleme wie Störungen in der Familie und Spielsucht haben. (NNT)