In einem besorgniserregenden Betrugsfall, der die Provinz Buriram erschüttert, sucht die Polizei derzeit nach der 30-jährigen Tochter eines Schuldirektors aus Ban Kruat. Diese steht im Verdacht, in ein betrügerisches Sparprogramm verwickelt zu sein, das mehr als 60 Menschen betraf und einen Gesamtschaden von über 15 Millionen Baht (ca. 445.630 US-Dollar) verursacht hat.
Die Ermittlungen wurden durch lokale Händler angestoßen, die der Polizeiwache Ban Kruat entscheidende Beweise wie Chat-Nachrichten und Banküberweisungsbelege übermittelten. Laut den Opfern des Betrugs sollen die verlorenen Beträge zwischen 10.000 Baht und mehreren Millionen Baht variieren.
Der stellvertretende Inspektor der Polizeistation Ban Kruat, Panas Krotprakhon, bestätigte, dass die Ermittlungen weiterhin aktiv sind. Die Polizei befragt derzeit die geschädigten Personen und sammelt zusätzliche Beweise.
Bis jetzt haben sich bereits fünf Opfer bei der Polizeiwache gemeldet, die möglicherweise in den Betrugsplan verwickelt sind. Die Tochter des Schuldirektors, bezeichnet als A, konnte bislang nicht erreicht werden. Die Polizei plant, eine Vorladung zuzustellen, um sie zur Aussage vor die Ermittler zu bringen.
Angesichts der Schwere der Vorwürfe drohen A ernsthafte rechtliche Konsequenzen, da sie möglicherweise wegen Betrugs und Verstöße gegen das Sparplangesetz angeklagt werden könnte.
Ein betroffener Kläger, der anonym bleiben möchte, erklärte, dass insgesamt etwa 66 Personen sowohl im Inland als auch im Ausland Anzeige erstattet hätten, mit allein über 10 Opfern aus Ban Kruat. Während einige Geschädigte sich direkt an die lokale Polizeistation wandten, suchten andere Hilfe bei der Crime Suppression Division und dem Central Investigation Bureau.
Journalisten, die die Wohnung der Angeklagten besuchten, konnten sie jedoch nicht antreffen. Ihr Schwager erklärte, dass er keine Information über ihren aktuellen Aufenthaltsort habe, sondern nur einen Anruf erhalten habe, in dem er gebeten wurde, auf den Lebensmittelladen der Familie aufzupassen.
Von diesem Zeitpunkt an sei A nicht mehr erreichbar gewesen, und der Schwager betont, dass niemand in der Familie — auch nicht in der Familie ihres Mannes — über ihre Aktivitäten informiert gewesen sei.
Dieser Fall wirft nicht nur Fragen zur Verantwortung und Aufsicht auf, sondern macht auch deutlich, wie wichtig es ist, das Vertrauen der Gemeinschaft aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn es um finanzielle Angelegenheiten geht.
Die Polizei setzt alles daran, die Wahrheit hinter diesem Betrugsfall aufzuklären und die betroffenen Personen zu schützen.