Bangkok — Paetongtarn Shinawatra steht derzeit im Rampenlicht der politischen Bühne in Thailand. Während ihre Fähigkeit, als Content Creator zu glänzen, als Vorteil hervorgehoben wird, stellt sich die Frage, wie sich die People’s Party in einer möglichen Zensurdebatte um sie positionieren kann, ohne ihre eigene Glaubwürdigkeit zu gefährden.
Ihre Beliebtheit resultiert aus einer erfolgreichen Kampagne gegen politische Verfolgung, bei der sie durch Angriffe auf ihren Vater, Thaksin Shinawatra, selbst in ein kritisches Licht gerückt werden könnte.
Insbesondere konservative Kritiker könnten sie bei kontroversen Themen wie dem Krankenhaus der Polizeibehörde, der Abhängigkeit von Computer-Tablets, dem Digital Wallet Projekt und dem Unterhaltungskomplex zur Zielscheibe machen.
Diese Diskussionen könnten einen Eindruck von einer jungen Führerin hinterlassen, die auf die Unterstützung ihres Vaters und erfahrener Politiker angewiesen ist.
Obwohl Paetongtarn wahrscheinlich das Misstrauensvotum überstehen wird, könnten heftige Angriffe schwerwiegende Spuren hinterlassen. Besonders heftig wäre der Gegenwind, sollten die Konservativen die Angriffe anführen. Im Gegensatz dazu könnte die People’s Party, die selbst in der Kritik steht, versuchen, die Intensität der Anschuldigungen zu mildern.
Ein Beispiel ist die Diskussion um das Computer-Tablet: Hätte Thaksin ohne Verfolgung und unter anderen Umständen jemals die Möglichkeit, Premierminister zu werden und seine Tochter mit einem iPad stets zur Seite zu stehen?
Diese Argumentation zieht sich durch viele der Charakterangriffe gegen Paetongtarn
Fehlt es ihren Kritikern an Sorgfalt oder Rhetorik, könnten ihre Angriffe leicht auf sie selbst zurückfallen. Die politische Landschaft in Thailand bleibt somit spannend und Paetongtarns Weg wird mit Aufmerksamkeit verfolgt.