Die Polizei von Pattaya hat in einer spektakulären Operation ein grenzüberschreitendes Kredithai-Netzwerk ausgehoben. In dem beliebten Urlaubsort Pattaya, speziell im Viertel Pratumnak Hill, wurden 17 chinesische Staatsbürger verhaftet, die aus Luxusvillen heraus illegale Kreditgeschäfte abwickelten.
Diese Aktion erfolgt im Rahmen eines gerichtlichen Durchsuchungsbefehls des Provinzgerichts Pattaya, der es der Polizei ermöglichte, gezielt zwei gemietete Villen zu durchsuchen. Die Festgenommenen agierten als Verwalter eines weitreichenden Netzwerks, das Tausenden von Kunden in China Kredite vermittelte. Laut den Ermittlungen verfügte das Wirken dieser Kredithaie über einen beachtlichen Cashflow von über 135 Millionen Baht.
Die Verdächtigen erhielten monatliche Gehälter von etwa 100.000 Baht, was bereits eine hohe Vergütung darstellt.
Darüber hinaus waren sie in der Lage, zusätzliche Provisionen zu verdienen, die direkt von den Kreditsummen und der Höhe der eingetriebenen Schulden abhingen. Diese finanziellen Anreize dürften eine entscheidende Rolle für das Vorgehen der Beschuldigten gespielt haben.
Die Polizei verfolgt weiterhin die Spur des Netzwerks und führt Ermittlungen durch, um auch andere Beteiligte festzunehmen. Die erschreckenden Dimensionen dieses Kredithai-Geschäfts werfen ein grelles Licht auf die Schattenseite des florierenden Tourismus in Pattaya, der oft über solche illegalen Aktivitäten hinwegschaut.
Die aktuellen Ermittlungen sind Teil der verstärkten Bemühungen der thailändischen Behörden, gegen Kriminalität und insbesondere gegen grenzüberschreitende Finanzdelikte vorzugehen. Die nach wie vor hohe Nachfrage nach kurzfristigen Krediten in China scheint die Wurzeln dieses illegalen Geschäfts zu nähren, und die thailändische Polizei ist entschlossen, die hinter diesen Operationen stehenden Strukturen zu zerschlagen.