In Pattaya, dem weltberühmten Vergnügungszentrum Thailands, zeichnet sich ein Wandel ab: Private Clubs könnten die Zukunft der Girlie-Szene bestimmen.
Diese neuen und exklusiven Herrenclubs, unter dem Markennamen GentsClubs.com, eröffnen bald neun neue Locations in der Stadt und könnten das Nachtleben entscheidend verändern. Mit einprägsamen Namen wie Cat Flaps, Maggie May und Buzzin Lounge bieten diese Clubs maßgeschneiderte Erlebnisse für ihre Mitglieder.
Die Veränderungen in Pattayas Nachtleben sind bereits spürbar.
Während vor fünf Jahren vor allem westliche Touristen die neonbeleuchteten Bars der Walking Street bevölkerten, hat sich das Publikum inzwischen stark gewandelt. Vor allem Inder und Chinesen, unterstützt durch den neuen visafreien Status für Aufenthalte von bis zu 60 Tagen, prägen das Bild.
Die Walking Street, einst ein Symbol für den westlichen Vergnügungstourismus, richtet sich nun überwiegend an ein asiatisches Publikum.
Der Begriff „Klein-Moskau“ beschreibt die zunehmende russische Präsenz im angrenzenden Bezirk Naklua.
Die traditionellen Männermärkte, die vor allem europäische, amerikanische und australische Besucher anziehen, haben sich in die rund 200 Bars in den Sois LK Metro, Buakhao und Six zurückgezogen. Doch selbst hier stehen sie vor neuen Herausforderungen.
Neuankömmlinge aus Südkorea, Singapur und Japan, die oft über mehr finanzielle Mittel verfügen, drängen auf den Markt. Auch chinesische Reisegruppen prägen das Bild, obwohl sie meist nur oberflächlich am Geschehen teilnehmen.
In diesem sich wandelnden Umfeld treten private Clubs als neue Akteure auf. GentsClubs.com plant, in der ganzen Stadt exklusive Locations zu eröffnen. Diese Clubs bieten ihren Mitgliedern eine Reihe von Vorteilen, darunter Getränkerabatte, All-you-can-eat-Buffets und tägliche Kneipentouren.
Einige Clubs gehen sogar so weit, wöchentliche Auktionen und Poolpartys zu veranstalten, vorausgesetzt, es werden geeignete Schwimmbäder gebaut. Ein Blick auf die aktuellen Stellenanzeigen zeigt, dass attraktive Thai-Damen im Alter von 20 bis 40 Jahren gesucht werden. Sie können für Poledance-Aufgaben bis zu 50.000 Baht (1.400 US-Dollar) oder mehr im Monat verdienen.
Noy, eine junge Dame im Club Three Ways im abgelegenen Soi Regional Land, berichtet: „Unsere Kunden sind hauptsächlich weiße Europäer, die einen privaten Rückzugsort suchen und keine offene Bar, die sie anstarren.“ Die Privatsphäre wird großgeschrieben: Während eines Kabaretts sind die Türen verschlossen, um unerwünschte Gäste fernzuhalten.
Trotz dieser Neuerungen ist es noch zu früh, um zu sagen, dass Pattayas Nachtleben ausschließlich von Mitgliedsclubs dominiert wird. Doch die Diversifizierung der Nationalitäten wird voraussichtlich bleiben.
In den sozialen Medien gibt es bereits Beschwerden von kaukasischen Männern, die das „neue“ Pattaya nicht ganz zu schätzen wissen. Für diese Gruppe könnten All-Inclusive-Clubs, in denen sie mit Gleichgesinnten Kontakte knüpfen und gleichzeitig die Aufmerksamkeit des aufmerksamen Personals genießen können, eine attraktive Lösung darstellen.
Während die neonbeleuchteten Vergnügungsstraßen für viele westliche Touristen an Reiz verlieren, bieten private Clubs neue und exklusive Alternativen. Die Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich das Angebot in Pattaya weiter diversifizieren wird, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen der internationalen Besucher gerecht zu werden.