Bangkok — Das thailändische Gesundheitsministerium hat bekannt gegeben, dass Wissenschaftler in China ein neues Mitglied der Coronavirus-Familie, das HKU5-CoV‑2, entdeckt haben. Bisher wurden keine Fälle von Infektionen beim Menschen gemeldet, und es gibt keinen Grund zur Besorgnis, erklärte Dr. Opas Karnkawinpong, Staatssekretär im Gesundheitsministerium.
Die Entdeckung wurde von Forschern des Wuhan Institute of Virology gemacht, und das Virus gehört zur gleichen Untergattung wie einige frühere bekannte Coronaviren. Trotz seines potenziellen Eintritts in menschliche Zellen, ähnlich wie das SARS-CoV‑2, betonte Dr. Opas, dass derzeit keinerlei Ausbrüche oder epidemiologische Hinweise auf eine Infektion beim Menschen vorliegen.
In Thailand bleibt Omicron JN.1 der vorherrschende Covid-Stamm, aber das Land sei Teil eines effizienten internationalen Systems zur Überwachung neu auftretender Virenstämme.
Es wurden präventive Maßnahmen etabliert, die mit denen für andere Atemwegserkrankungen wie Grippe vergleichbar sind. Dazu gehört das Tragen von Masken bei Symptomen, häufiges Händewaschen und das Meiden von überfüllten Orten.
Die Suche nach neuen Viren in Fledermäusen setzt sich international fort, vor allem in China, Japan und den USA. Es wird untersucht, ob neue Varianten möglicherweise einen Impfstoff benötigen. Dr. Opas bestätigte jedoch, dass das Risiko, dass das Virus direkt von Fledermäusen auf Menschen übertragen wird, gering bis mäßig sei. In der Regel ist ein Zwischentier erforderlich, um eine Infektion zu ermöglichen.