Nationaler Sicher­heit­srat unter­sucht Ver­haf­tun­gen regimekri­tis­ch­er rus­sis­ch­er Musik­er in Phuket

Bangkok — Der Nationale Sicher­heit­srat (NSC) prüft einen Bericht, wonach Mit­glieder der rus­sis­chen Rock­band ​“Bi‑2”, die für ihre unverblümte Kri­tik an der rus­sis­chen Regierung bekan­nt sind, in Phuket ver­haftet wur­den, weil sie ohne Genehmi­gung in Phuket Konz­erte gegeben haben, und möglicher­weise nach Rus­s­land abgeschoben werden.

Der thailändis­che Außen­min­is­ter Parn­pree Bahid­dha-Nukara sagte, der Nationale Sicher­heit­srat wolle die Nation­al­itäten der­jeni­gen ermit­teln, die wegen eines Konz­erts ohne Genehmi­gung ver­haftet wurden.

“In diesem Fall müssen wir die inter­na­tionalen Geset­ze berück­sichti­gen. Sobald wir die nöti­gen Infor­ma­tio­nen haben, wer­den wir in der Lage sein, auf die erforder­liche Weise vorzuge­hen”, sagte er.

Die Men­schen­recht­sor­gan­i­sa­tion Human Rights Watch hat die thailändis­chen Behör­den aufge­fordert, die Mit­glieder der rus­sisch-weißrus­sis­chen Rock­band nicht in ihr Heimat­land abzuschieben, da sie wegen ihrer Kri­tik am Kreml ver­fol­gt wer­den könnten.

Zuvor war berichtet wor­den, dass fünf der sieben Musik­er der pro­gres­siv­en Rock­band mit rus­sis­chen Pässen unter­wegs waren. Min­destens vier von ihnen sind Bericht­en zufolge auch israelis­che Staat­sange­hörige, darunter die bei­den Grün­der Alek­san­dr ​“Shu­ra” Uman und Yegor ​“Lyo­va” Bortnik.