Bangkok — In einem erschütternden Fall von Menschenhandel wurden am 5. Dezember 2024 in Thailand zwei junge Frauen verhaftet, die beschuldigt werden, minderjährige Mädchen aus nordthailändischen Bergstämmen in die Sexindustrie Bangkoks gelockt zu haben.
Die Täterinnen, Nalatporn, 22 Jahre alt, und Panida, 21 Jahre alt, wurden am selben Tag in Suphan Buri und Bangkok festgenommen, nachdem ein umfassender Polizeieinsatz gegen ein vermeintliches Menschenhandelsnetzwerk durchgeführt wurde. Die Unterlagen zeigen, dass die beiden Frauen laut einem Haftbefehl des Strafgerichts wegen des Anwerbens von Kindern über 15, aber unter 18 Jahren in die Prostitution angeklagt sind.
Diese erschütternde Operation begann, nachdem die Polizei 25 minderjährige Mädchen aus Mae Hong Son aufspürte, die in Bangkok gezwungen werden sollten, gegen Bezahlung Sex an chinesische Kunden zu verkaufen. Berichten zufolge wurden diese Mädchen unter dem Vorwand, sie für verschiedene Aktivitäten zu begleiten, nach Bangkok gelockt.
Dort angekommen, erwartete die jungen Frauen eine erniedrigende Realität: Sie sollten in Luxus-Hotels für Beträge von bis zu 200.000 Baht pro „Jungfrau“ und die Hälfte für andere „Dienste“ zur Verfügung stehen. Schockierend ist die Tatsache, dass einige der Mädchen Opfer sadistischer Kunden wurden, die gewaltsame sexuelle Handlungen ohne Schutzmittel mit ihnen praktizierten.
Die Ermittlungen haben die Rolle von Nalatporn und Panida in diesem abstoßenden Geschäft weiter aufgedeckt.
Die beiden Frauen gaben im Verhör zu, dass sie in den ersten Fall von Menschenhandel verwickelt waren und die Verantwortung für die Anwerbung und den Transport der Mädchen trugen. Der Fall hat nicht nur in Thailand, sondern auch international für Aufregung gesorgt und wirft ein grelles Licht auf die drängenden Probleme des Menschenhandels und des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen.
Die beiden beschuldigten Frauen befinden sich jetzt in Polizeigewahrsam, während die strafrechtlichen Ermittlungen fortgesetzt werden.