Konflikt mit russischem Tourist war der letzte Tropfen
Der als „Sai Scott“ bekannte Nationalpark-Ranger Siranat Bhirombhakdi wird diese Woche offiziell aus seinem Amt entfernt. Der Schritt folgt auf eine viral gegangene Auseinandersetzung mit einem russischen Touristen, zunehmende Beschwerden von Kollegen und eigenmächtige Entscheidungen, die seine Kompetenzen überschritten.
Was war der Auslöser?
- Vorige Woche beendete Sai Scott eine Bootstour für ein russisches Paar, nachdem der Mann seiner Aussage nach „Ni Hao“ (eine chinesische Begrüßung) gerufen habe — was Sai als rassistisch interpretierte.
- Der Tourist bestritt die Vorwürfe, wurde aber dennoch des Ausflugs verwiesen.
- Der Vorfall löste eine Debatte über kulturelle Sensibilität aus — während einige die Reaktion übertrieben fanden, verteidigten andere Sai Scotts Einsatz gegen vermeintliche Diskriminierung.
Doch der Konflikt geht tiefer
Laut Atthaphon Charoenchansa, dem Generaldirektor der Nationalparkbehörde, war der Vorfall nur der letzte Anlass für die Entlassung. Schon länger habe es Probleme gegeben:
✔ Wiederholte Warnungen ignoriert — Sai Scott soll sich nicht an Anweisungen gebunden haben.
✔ Soziale Medien als Bühne für Konflikte — Statt interne Wege zu nutzen, trug er Streitigkeiten öffentlich aus.
✔ Belastung für Kollegen — Mitarbeiter auf den Phi-Phi-Inseln beklagten sich über seine unkooperative Art.
„Die Grenze ist überschritten“ — Parks-Chef bestätigt Entlassung
Atthaphon erklärte am Montag (21. April), dass die formale Entlassungsorder zwar noch unterzeichnet werden müsse, aber noch diese Woche in Kraft treten soll.
- „Er hatte eine Ehrenposition, aber seine Aktionen gingen zu weit.“
- „Wir können kein Chaos dulden — weder im Team noch in der Öffentlichkeit.“
Reaktionen: Geteilte Meinungen
- Kritiker werfen Sai Scott vor, überempfindlich und provokativ zu handeln.
- Unterstützer loben ihn als leidenschaftlichen Naturschützer, der gegen Respektlosigkeit eintritt.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die Nationalparkbehörde betont, dass Ordnung und Teamarbeit Vorrang haben. Die Entlassung soll ein klares Signal setzen — doch die Diskussion über kulturelle Sensibilität im Tourismus bleibt.