In einem brutalen Akt der Gewalt haben Unbekannte gestern Morgen in der Provinz Songkhla zwei buddhistische Novizen angegriffen. Der 16-jährige Pongkorn Chumapan starb durch Schüsse aus einem Sturmgewehr, sein 12-jähriger Begleiter Pokanit Morasilp wurde schwer verletzt. Die beiden waren gerade dabei, einen Pickup-Truck zu besteigen, der sie und vier weitere Mönche zur Almosen-Sammlung in den Bezirk Saba Yoi bringen sollte.
- Tathergang: Angreifer auf einem Motorrad eröffneten das Feuer, als die Gruppe am Tempel wartete.
- Polizei schoss zurück, doch die Täter konnten fliehen.
- Pongkorn, Sohn des verantwortlichen Polizisten Lt. Wattana Chumapan, erlag noch im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Eskalation im „tiefen Süden“: Zivilisten im Fadenkreuz
Der Anschlag ist Teil einer neuen Welle von Gewalt im Unruhegebiet der Südprovinzen, wo separatistische Gruppen seit Jahren für Autonomie kämpfen. Erst am Sonntag detonierte in Narathiwat eine 80-kg-Gasflaschenbombe in der Nähe von Polizeiunterkünften:
✔ 9 Verletzte, darunter 7 Kinder (7−15 Jahre)
✔ Proteste der muslimischen Gemeinschaft gegen die sinnlose Gewalt
✔ Polizeichef versetzt — Anwohner demonstrieren für ihn
Muslimische Stimmen gegen den Terror
Saki Phithakkumpol, ehemaliger Senator und Sohn des früheren muslimischen Oberhaupts, kritisierte die Angriffe scharf:
- „Wie können die Opfer solcher Gewalt jemals Gerechtigkeit erfahren?“
- „Diese Angriffe schaden unserer eigenen Sache.“
Warum trifft es gerade Unbeteiligte?
Die Attacken zeigen eine beunruhigende Strategieänderung der Separatisten:
🔴 Zivile Ziele (Tempel, Polizeiwohnungen, Schulkinder)
🔴 Maximale Medienwirkung durch grausame Anschläge
🔴 Spaltung der Gesellschaft zwischen Buddhisten und Muslimen
Polizei unter Druck — Bevölkerung solidarisch
Hunderte Einwohner von Khok Khian versammelten sich vor der Polizeistation, um ihren zwangsversetzten Superintendenten Col. Veerayuth zu unterstützen. Sie nannten die Maßnahme „ungerecht“, da er als engagiert und volksnah gelte.
Was bedeutet das für die Region?
- Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter — ohne politische Lösung in Sicht.
- Unschuldige leiden — ob buddhistische Novizen oder muslimische Schulkinder.
- Vertrauensverlust in die Sicherheitskräfte, die trotz Gegenwehr ohnmächtig wirken.