Bangkok — In einem dramatischen Schritt haben die thailändischen Behörden ein Haftbefehl gegen Lee, auch bekannt als Somwang, erlassen, der verdächtigt wird, als Drahtzieher hinter der Erschießung des ehemaligen kambodschanischen Abgeordneten Lim Kimya zu agieren. Der Mord, der am 7. Januar in der Nähe des Sipsam Hang-Kreisverkehrs in Bangkok stattfand, hat internationale Aufmerksamkeit erregt.
Die thailändische Polizei intensiviert ihre Bemühungen, Somwang zu fassen, nachdem belastende Beweise aufgetaucht sind, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen. Es konnten finanzielle Transaktionen, darunter zwei Zahlungen von jeweils 30.000 Baht, identifiziert werden, die mit dem Verdächtigen verknüpft sind.
Besonders auffällig sind seine häufigen Reisen nach Thailand, insgesamt 68 seit 2023, was zusätzlich zu den Bedenken beiträgt.
Am 6. Januar soll er Thailand erneut betreten haben, kurz bevor das Attentat geschah, und verließ das Land am Morgen nach der Tat. Laut den Ermittlungen betrat Lim Kimya am 7. Januar Thailand und wurde von Kim Rim, einem kambodschanischen “Spotter”, verfolgt, der von der Provinz Sa Kaeo nach Bangkok gereist war.
Der Mörder, Ekkalak, auch bekannt als M. Kong Ruea, eröffnete am Abend des gleichen Tages das Feuer auf Lim und floh anschließend mit einem Motorrad. Nach den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass Ekkalak am Tag des Mordes einen Kredit für eine Schusswaffe zurückzahlte und zuvor in einem Massageparlor untergekommen war.
Nach dem Überfall kaufte Kim Rim ein Rückticket nach Phnom Penh, während Somwang am 8. Januar Berichten zufolge nach Kambodscha geflohen ist.
Die thailändische Polizei hat bereits zwei Verdächtige verhaftet: Ekkalak, den Schützen, und Chaktil, der ihm bei der Flucht half. Für Kim Rim wurde ein internationaler Haftbefehl ausgestellt, und die Behörden arbeiten eng mit kambodschanischen Offiziellen zusammen, um Somwang ausfindig zu machen.
Dieser Fall beleuchtet die komplexen grenzüberschreitenden Verflechtungen der Ermittlungen, während die Behörden alles daransetzen, alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.