Thailands Justizminister, Oberst Tavee Sodsong, steht derzeit im Fokus der öffentlichen Diskussionen, nachdem er auf eine Medienanfrage bezüglich des Falles des ehemaligen Polizeichefs „Joe Ferrari“ mit unerwarteten Kommentaren reagierte.
Am 10. März bezog sich der Minister auf den Antrag des inhaftierten Ex-Polizeichefs auf Einzelhaft, der aus Angst vor Übergriffen anderer Insassen gestellt wurde.
In seiner Erklärung sprach Tavee von einer Insassin in der Nachbarzelle, die sich aufgrund ihrer Periode befand. Diese Aussage sorgte für Verwirrung, da die betreffende Abteilung ausschließlich männlichen Gefangenen zugeordnet sei.
Auf kritische Nachfragen der Journalisten gestand der Minister zögerlich ein, dass es sich bei der erwähnten Person um eine LGBTQ+-Insassin handele. Seine Bemerkungen zu biologischen Aspekten bei Transgender-Frauen führten zu Unklarheiten und Herausforderungen in seiner Darstellung.
Dies löste eine Welle von Reaktionen in den sozialen Medien aus, wobei viele Nutzer die Kenntnis des Ministers über Genderfragen hinterfragten und darüber spekulierten, ob seine Aussagen auf mangelndem Wissen oder Missverständnissen beruhten.
Der Vorfall hat sowohl auf lokaler als auch internationaler Ebene Aufmerksamkeit erregt und führt zu anhaltenden Diskussionen über das Verständnis von Geschlechtsidentitäten im Strafvollzug in Thailand.